Thema:
Re:Kachelmann zum Thema Kamine flat
Autor: pauli3105
Datum:16.10.18 07:55
Antwort auf:Kachelmann zum Thema Kamine von Rand al'Thor

>"Wie konnte es so weit kommen, dass eine zu Recht verpönte, für die Katastrophe des London-Smog verantwortliche, unendlich dreckige Steinzeittechnologie cool wurde?
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>Man muss einerseits Respekt haben vor den PR-Agenturen der Firmen, die die Feinstaubschleudern verkaufen und eine Katastrophe zu einem Segen umgelogen haben: Nachhaltig sei es, sauber sowieso. Eines der großen Probleme bei der Lösung der selbst gemachten Feinstaubkatastrophe ist die abseitige Selbstwahrnehmung der Holzofenbesitzer, dass sie ganz toll seien und es der Mineralölindustrie mal so richtig zeigen würden. Schon die Behauptung mit der CO2-Neutralität ist eine Lüge, weil Holz und Pellets nicht von selbst in den heimischen Ofen fliegen und die Anwohner rumänischer Kahlschlaggebiete hätten sicher auch deutliche Meinungen, wie sie das falsche gute Gewissen der Holzofenbesitzer beurteilen.
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>Aber es geht hier ohnehin nicht um CO2. Es geht um Feinstaub in katastrophalem Ausmass. Holz zu verbrennen, ist die größte Sauerei, die man heute lufthygienisch veranstalten kann, wie man unschwer sehen kann:
>[https://bilder.t-online.de/b/84/60/00/14/id_84600014/tid_da/feinstaubausstoss-verschiedener-heizanlagentypen-im-vergleich-.png]
>Ich habe hier Pellets genommen, von denen viele Menschen glauben, dass man deren Abgase auch direkt ins Kinderzimmer leiten könnte, weil man ja so nichts riecht. Der Balken wäre für normales Holz noch mal mindestens doppelt so hoch, bei feuchtem Holz, weniger als zwei Jahre gelagert, auch vielfach höher.
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>Das Verbrennen von Holz ist auch bei anderen Schadstoffen führend, wie diese etwas ausführlichere Tabelle zeigt. Verglichen wird mit Erdgas und Heizöl (HEL), Sie können sich die Dinge mit Suchmaschinenhilfe selber erschließen, um den Text nicht noch länger zu machen.
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>Neben der Professionalität der Werber ist auch eine völlige Ignoranz der meisten Politiker nötig gewesen, um Deutschland in Sachen Lufthygiene in Wohngebieten ins Mittelalter zurückzuwerfen. Das vordergründige CO2-Argument überdeckte alles und das Verbrennen von Holz ist vielleicht der letzte parteiübergreifende Konsens, den es gibt.
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>Die AfD wird die Änärrgie aus dem doitschen Wald schätzen, und Teile der ökologischen Bewegung haben Übung darin, wie bei der Impfverweigerung die vermeintliche Rettung der Welt über die Interessen der Gesundheit der eigenen Kinder zu stellen. Und so wird wieder Holz verbrannt, so viel wie seit vielen Jahrzehnten nicht mehr. Und die Menschen haben vor allem abends und nachts, wenn sie empfindlich sind, schlafen, tief atmen und über viele Stunden dem Feinstaub ausgesetzt sind, die ungesündeste Luft seit Generationen.
>
>[https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_84599106/kachelmanns-donnerwetter-diesel-die-politik-ignoriert-ein-groesseres-problem.html]


Alles richtig. Die Frage ist doch wie hoch ist das Verhältnis der Holz/Pelletheizer zu den Öl/Gas Heizern? 1:100.


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