Thema:
Re:Verkleinerung des Bundestages in weiter Ferne flat
Autor: X1 Two (deaktiviert)
Datum:13.10.18 20:28
Antwort auf:Re:Verkleinerung des Bundestages in weiter Ferne von dixip

>>Alle Direktkandidaten kommen auf die Parteiliste und diejenigen mit den meisten Stimmen werden dann proportional zum Zweitstimmenergebnis in den Bundestag gesetzt.
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>Also die Sortierung der Direktmandaten anhand ihrer (relativen) Erstimmenergebnisse, aber Einzug in den Bundestag dann anhand der Zweitstimmenverteilung?
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>Hört sich ja nicht schlecht an, ABER...
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>Dann entscheiden die Bundesparteien doch viel zu sehr über die Leute, die in den Bundestag kommen. Ich wohn hier im Münsterland. Da erzielt die CDU sehr hohe Ergebnisse, gerne auch über 50%. Jetzt müssten also die Kandidaten, die sicher in den Bundestag sollen, doch in solche Wahlkreise gesteckt werden, damit sie nachher auch in den Top10(0) der Liste auftauchen. Normalerweise hat man Kandidaten aus der Region, die diese Region dann im Bundestag vertreten.


Musst halt Hauptwohnsitz seit fünf Jahren im Wahlkreis zur Bedingung machen, um dort als Kandidat aufgestellt werden zu können. Oder irgendwas in der Richtung.

>Ich weiß auch nicht, ob sich das Wählerverhalten nicht auch ändert, wenn man weiß, dass das konkrete Zweitstimmenergebnis im Wahlkreis für den Kandidaten der Erststimmen extrem wichtig ist. Eigentlich dürfte das das Stimmensplitting reduzieren. Heute wählen Grünen-Wähler ja gerne mit der Erststimme den SPD-Kandidaten, FDP-Wähler den CDU-Kandidaten, weil ihre Kandidaten im Wahlkreis eh keine Chance haben. Die müssten beide
>
>Wird die Erststimme damit nicht hinfällig??? Bzw. überhaupt die Unterscheidung in Erst- und Zweitstimme.



Es wäre sicher nicht verfassungsgemäß, weil du gar nicht weißt, für wen du eigentlich abstimmst. Es könnte ja dann passieren, dass gar kein Kandidat eines Wahlkreises reinkommt, obwohl er den Wahlkreis gewonnen hat - wenn das Ergebnis z.B. recht knapp war. Wenn in einem Wahlkreis 3 Kandidaten um die 25 % bekommen, woanders aber einer 40 und der Zweite 38 % hat, dann würde der mit den 38 % auf der Liste seiner Partei höher gelistet als der Parteikollege, der mit 26 % den Wahlkreis gewonnen hat.


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