| Re:NFL: Echt unentschlossen (CTE usw.) |  |
>Ich glaube, ich wäre in 100 Jahren nicht auf die Idee gekommen, meine passive(!!) Vorliebe für einen Sport daran zu beurteilen, ob ich mein Kind dorthin "schicken" (wtf? Im Sinne von "Du machst das jetzt"?) würde.
>Dafür bin ich zu sehr fauler Konsument. Wenn "die" sich aufm Bolzplatz, auf der Skipiste, im Boxring oder wo auch immer sich gegenseitig die Knochen brechen und sich mit Doping voll pumpen - mir doch egal! Ist ja nicht meine Gesundheit. Die ruinier ich mir schön selbst mit Chips + Bier auf dem Sofa.
Ich finde ethische Gründe durchaus legitim bei der Entscheidung wem man nun Zeit und Geld gibt. Bei mir ist aufgrund der beiden großen schlechten Entwicklungen bzw. Handlungsweisen der NFL der letzten paar Jahre (CTE und Politische Statements bzw. der Versuch diese auf derart unbeholfene Weise zu unterbinden) ordentlich die lust dran vergangen. Noch nicht genug, um nicht die Ergebnisse und Statistiken anzuschauen, aber definitiv genug um dafür noh den Gamepass oder auch nur DAZN zu abonnieren.
Und es ist auch ein Unterschied aus welchen Motiven und auf Basis welcher Kenntnisse und Grundlagen sich die Menschen die Gesundheit für meine Unterhaltung ruinieren. Wenn ich nun glauben kann, dass sie das aus reinem Spaß an der Freude in vollem Bewustsein tun ist das was anderes, als wenn sie entweder über Jahre hinweg bezüglich der Folgen in Unkenntnis gelassen werden, nach Veröffentlichung dieser billig abgefunden werden und dann auch nur aufgrund familiärer Armut und Chancenlosigkeit damit angefangen haben.
Oder anders gesagt: So cool Running Man als fiktives Werk auch ist, ich möchte sowas nicht -egal in welch abgeschwächter Weise auch immer- in echt erleben.
Und, um dies noch kurz abzuschließen, da ist auch der Unterschied zum Motorsport, bei dem -egal ob jetzt oder früher- kaum einer aus Armut mitgemacht hat und die Todes/Verletzungsrisiken stets recht deutlich waren.