| Re:Hier auch. Aber ich verstehe... |  |
>... die verbissene, verhasste Sicht vieler Städter auf Autos fast ein bisschen. Die Metropolregionen hier in der Umgebung sind ein automobiler Alptraum. Köln, Düsseldorf, das Ruhrgebiet - um kein Geld der Welt wollte ich dort Teil der Blechlawine sein. Wenn ich da mal zufällig reingerate empfinde ich es als absurd, dass Menschen sich das jeden Tag antun. Klar, einige haben unüberwindbar Gründe, aber ich denke dennoch dass das teilweise vermeidbar ist.
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>Im Gegenzug würde ich mir manchmal Verständnis für andere Lebensentwürfe und -umstände wünschen. Hier im Sauerland pendele ich allein auf weiter Flur und mit einer Ampel auf 15 km zur Arbeit. Das ist auch notwendiges Übel, aber eben auch Entspannung und Genuß, wenn man dann halt auch noch autoaffin ist. Ich muss also sowieso im Indivualverkehr pendeln, da eine Busfahrt statt 20 Min dann 70 Minuten dauern würde, mit 2x umsteigen. Also mach ichs beste draus. Vorschläge wie "Job in der Nachbarschaft suchen" oder "zieh halt um um das zu vermeiden" halte ich für so anmaßend wie haarsträubend dämlich.
Und auch verrückt: Erstens will wohl keiner ernsthaft, dass Frankfurt, München, Köln, Hamburg und Berlin zu Megacities wie Tokio etc. werden. Zweitens haben wir eh schon viel zu viel Landflucht und damit einhergehend Probleme bei der ärztlichen Versorgung und Infrastruktur in ländlichen Gebieten. Dabei bietet die Digitalisierung in absehbarer Zukunft die Möglichkeit, dass man eben dezentral von zuhause aus arbeitet, was wiederum der Umwelt zugute kommt.