| Re: Auf gar keinen Fall |  |
>Also wenn man jetzt einen Freund trifft, der berichtet, dass er Depressionen habe, dann sage ich:
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>"Es ist für mich sehr schwierig bis unmöglich, diesen Gespräch zu führen. Ich kann nicht bewerten, ob es sich um Symptome handelt, noch weiß ich, ob es Dir hilft, wenn wir jetzt darüber reden, oder es Dich später eventuell belastet. Gerade auch in Hinsicht auf Suizid habe ich keine Anleitung oder Erfahrungswerte, wie damit umzugehen ist."
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>Wäre ja sinnvoll, bevor man schaden anrichtet...
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Erkrankte brauchen ein offenes Ohr. Da es nahezu unmöglich ist, sie zu verstehen und ihre Situation nachzuempfinden, erwarten Betroffene auch nicht viel. Versuche, sie zu verstehen, reichen vollkommen. Interesse zeigen. Einen Ort anbieten. Einfach nur da sein. Das ist okay. Niemand, und das tu ich auch nicht, wird als Depressiver mehr erwarten. Mehr ist unvernünftig, weil sich Depressive selbst nicht verstehen und jeder Erkrankte eine sehr individuelle Episode durchmacht. Das ist das Komplizierte und Tödliche an dieser Krankheit. Es gibt kein Allheilmittel, das für alle gleich funktioniert wie bei einem Beinbruch. Ein Bruch ist 0815. Eine Depression ein Buch mit sieben Siegeln.
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