Thema:
Re:Tesla > Mercedes in USA, VW warnt flat
Autor: Phil Gates
Datum:11.10.18 09:51
Antwort auf:Tesla > Mercedes in USA, VW warnt von FS

>[https://www.businessinsider.de/tesla-hat-in-den-usa-gerade-einen-bemerkenswerten-sieg-ueber-mercedes-errungen-2018-10]
>


Dass Amis amerikanische Autos kaufen, ist nicht gerade neu. Weltweit wird das noch eine ganze Weile dauern, bis Tesla an den etablierten Herstellern vorbeizieht. Aber natürlich dennoch bemerkenswert, Chapeau.

>VW warnt:
>[http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/vw-gegen-klimaziele-volkswagen-droht-mit-massivem-stellenabbau-a-1232602.html]
>
>Fake news? Trendwende?


Inwiefern? Halte ich durchaus für realistisch. Die neuen Flottenverbräuche sind nur durch einen relativ hohen Anteil von E-Autos zu erzielen. Da die Fertigungstiefe von E-Autos viel geringer ist (Akkus werden komplett zugekauft) und viele Teile ersatzlos wegfallen (Getriebe, Auspuffanlage, Einspritzung usw. usf.) wird es Jobs kosten. Auf der anderen Seite werden die Hersteller Elektroingenieure usw. in verstärktem Maße benötigen. Es ist natürlich jetzt sinnvoll, dies den jungen Leuten klarzumachen, damit sie nicht (nur) klassisch Maschinenbau studieren, sondern sich eher in Richtung Elektro orientieren. Es wird sicher auch neue Studiengänge geben. Und in den 100.000 sind mit Sicherheit unzählige Mitarbeiter enthalten, die so oder so in Rente gegangen wären.

Gleichwohl glaube ich nicht, dass der Wandel zu Elektro so schnell gehen wird. Der Flaschenhals ist, nachdem das Reichweitenproblem schon annähernd gelöst zu sein scheint (siehe Mercedes EQ, Audi E-Tron, die schon alltagstaugliche Reichweiten versprechen) die Infrastruktur. Und damit meine ich nicht (nur) die Ladesäulen, sondern die Netze. Da ist der Staat am Zug, und der arbeitet hierzulande sehr langsam. Aber ich lasse mich gerne überraschen.


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