Thema:
Re:Juckt den Bürgermeister Müller nicht! flat
Autor: Telemesse
Datum:10.10.18 17:42
Antwort auf:Re:Juckt den Bürgermeister Müller nicht! von Phil Gates

>>Der fährt nämlich ganz vorbildlich Benziner.
>>Und dabei hat er sich wohl gedacht wenn schon dann richtig und gibt sich nicht mit irgendeinem Popelwägelchen ab. Der Hauptstadtbürgermeister rollt ganz standesgemäß in der germanischen, automobilen Endstufe: Mercedes S600 Guard. Über 4,6 Tonnen Gewicht incl. Panzerung. Da wirkt der fette V12 mit 530 PS schon fast etwas schwachbrüstig.
>>[https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2018/08/umwelthilfe-dienstwagen-co2-emissionen-diesel.html]
>>
>>Wozu braucht der Müller so eine Karre? Ist der so bedroht, daß er mit einem zivilen Panzerwagen durch die Gegend fahren muss?
>>Naja aber Hauptsache kein Diesel;-)
>
>Die DUH soll sich mal einig werden, was jetzt böse ist, CO2 oder NOx. Das "Achtung-Diesel" Icon für den E220d ist z.B. Unfug, der erfüllt Euro 6d-Temp, seit 1.9. auch im realen Betrieb (eigentlich schon vorher, aber jetzt offiziell). Und die Kiste verbraucht real tatsächlich nur um die 5l...
>
>Dass allerdings Regierungschefs - auch der Länder - gepanzerte Wagen fahren, halte ich schon für gerechtfertigt. Ich habe die RAF-Zeit zwar nur zum Ende hin bewusst erlebt, aber an die Ermordung von Herrhausen kann ich mich noch erinnern. Und der war "nur" im Vorstand der Deutschen Bank und kein Spitzenpolitiker...


Es geht hier aber auch um die Signalwirkung. Als Chef einer sozialdemokratisch-links orientierten Landesregierung kratzt es schon nicht unerheblich an der Glaubwürdigkeit wenn ich mir selbst die fetteste Karre gönne, die überhaupt zu bekommen ist und gleichzeitig aber achselzuckend zusehe wie dem gemeinen Untertan die Durchfahrt durch die City mit seinem 8 Jahre alten Golf Diesel verboten wird. Zumal es ja auch unterhalb von 600er S-Klasse mit V12 durchaus noch alternative Fahrzeuge gibt, die die Sicherheitsanforderungen erfüllen.


< antworten >