| Re:Mittagessen |  |
Interessantes Thema. :-)
Bin erstaunt wie viele doch das alleinige Essen / Zurückziehen vorziehen.
Ich arbeite ja in der Nähe der Innenstadt von Hamburg und bin super froh, dass wir einerseits eine Kantine haben (Günstig, im Durchschnitt 4-6 Euro für ein Essen) andererseits aber in 5 Minuten Mönckebergstr/Europapassage/Hauptbahnhof usw bin und es eine super Auswahl an Restaurants gibt (da ist man dann beim Mittagstisch ohne Getränk bei 6-10 Euro). Für mich ist die zentrale Lage einfach Gold wert. Und wenn man Mittags mal alleine kurz was shoppen will, z.B. im Saturn, geht das total problemlos.
Habe meinen Kern von 3 Kollegen mit denen ich essen gehe, dazu ein erweiterter Kreis von diversen anderen Kollegen mit denen man gehen könnte. Thematisch sicher auch mal direkte Arbeitsthemen dabei, ansonsten aber eher privates, oder auch Flurfunk/Gerüchte - das was man so an Infos im Jobleben halt so braucht.
Alleine gehe ich z.B. total ungern in die Kantine. In 5 Jahren ists ein oder zweimal vorgekommen. Das ist für mich so unangenehm, wie alleine ins Kino gehen. Fühl mich da immer krass beobachtet, nach dem Motto, der hat wohl keine Freunde. :-D
Hatte mal einen Job, wo ich auch in 10 Minuten zuhause war, hab das aber nur selten genutzt. Der Fahrtweg, dann essen zubereiten, essen, wieder zurück. Mehr Stress als Entspannung nur wegen ein paar Minuten zuhause sein.
Ein anderer Job war mal Nähe Flughafen/Langenhorn: Grausam! Eine schlechte türkische Dönerbude und ein Aldi waren fussläufig erreichbar. Die Kollegen haben meist am Arbeitsplatz mitgebrachtes gegessen. Da hab ich es exakt 3 Monate ausgehalten. Generell am Arbeitsplatz essen finde ich auch nicht gut. erstes aufgrund des Geruchs im Großraumbüro und ich finds auch nicht entspannend, wenn der Rechner mit der Arbeit vor einem steht... Also ich muss schon raus aus dem Büro, oder wie in diesem Sommer gerne auch mal eine Stunde die Sonne geniessen. :-)
Zum Thema Lieber nichts/selbstgemachte Stulle essen statt für 10 Euro essen gehen, um dann in 20 Jahren 50.000 Euro anzusparen: Bullshit! Erstens isst man stattdessen dann Abends mehr, mit 0 Euro am Tag für Mittagessen kommt ja wohl niemend aus?! Selbstgemachte Brote kosten kosten ja am Ende auch was, und 10 Euro muss man beim Mittagstisch auch nicht täglich ausgeben. Und so sehe ich dann im Vergleich zum normalen Mittag eher eine Ersparnis von 3 oder 4 Euro. Dann kommt man bestenfalls auf 12-15.000 Euro in 20 Jahren. Aber ehrlich gesagt ist mir ein täglicher Restaurantbesuch/vernünftiges Essen/Plus an Lebensqualität diesen Preis locker wert.