Thema:
Re:Massive Kritik am Hassreport von “Reconquista Interne flat
Autor: ChRoM
Datum:05.10.18 14:01
Antwort auf:Re:Massive Kritik am Hassreport von “Reconquista Interne von Pezking

>"RI zeichnet daraus lediglich ein globaleres Bild und macht die ganze Problematik dadurch greifbarer - und damit auch leichter bekämpfbar.

Wie vorhin gesagt: Will ich für die Problematik sensibilisieren, kann ich die Postings anonymisieren.

>Je mehr Menschen von solchen öffentlichen (!) Äußerungen Kenntnis nehmen, desto eher entsteht ein Diskurs.

Das Argument "die Postings waren ja öffentlich" sticht halt nicht. Der Report stellt eine neue, viel größere Öffentlichkeit her. Und er setzt unbedenkliche Postings in einen neuen Kontext und nennt sie in einem Atemzug mit strafrechtlich relevanten Postings. Zudem muss man zwei Dinge unterscheiden. Wie die Initiative im Netz auf solche Postings reagiert und dem Report. Ersteres kann ich nicht beurteilen, aber eine Diskussion zwischen Menschen mit unterschiedlicher Meinung halte ich für äußerst positiv und wünschenswert. Der Report regt aber nicht zum Dialog an. Er ist ein astreiner Pranger.

Ein Beispiel für einen Tweet aus dem Report:

"Nur wenn man den Mund gegen den menschenverachtenden Islam und schutzsuchende Messertypen macht ist man ein Nazi... Wieso freut sich die Hälfte der SPD über den Auftritt einer Band die zu Gewalt gegen Polizisten aufruft? Doppelmoral der einstigen Volkspartei?"

Dafür taucht man in einem "Hassreport" auf? Are you fucking serious? Das sendet lediglich die Message: "Passt bloß auf, was ihr sagt, sonst stellen wir euch als Hassposter an den Pranger!" Das fördert nicht den Dialog, das tut das genaue Gegenteil.


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