| Re:Massive Kritik am Hassreport von “Reconquista Internet” |  |
>Satiriker als Hetzer hingestellt, Name und Adresse eines tatverdächtigen Asylwerbers veröffentlicht, Menschen wegen rechtlich unbedenklicher und der Meinungsfreiheit unterliegender Beiträge an den Pranger gestellt. Läuft. Internet-Pranger ist grundsätzlich Scheiße, aber wenn dann noch handwerkliche Fehler dazukommen... Böhmermann hat ein Monster geschaffen.
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>[https://meedia.de/2018/10/04/das-ist-gefaehrlich-fuer-uns-alle-massive-kritik-am-hassreport-von-jan-boehmermanns-netzbewegung-reconquista-internet/]
Naja, die Aktion wirkt vor allem unbedacht und amateurhaft umgesetzt, von einem "Monster" zu sprechen, bauscht das Ganze nun wirklich sehr auf. Sie haben halt öffentliche (!) Tweets in ein Buch gedruckt, ohne das Vorgehen hinsichtlich Anonymisierung und Inhalt ausreichend kritisch zu hinterfragen. Dass bspw. Name und Adresse des tatverdächtigen Asylbewerbers im Buch veröffentlicht wurden, war ja keine böswillige Absicht, sondern ist einfach dem Umstand geschuldet, dass sie den berühmten Tweet mit dem Haftbefehl unzensiert abgedruckt haben. Aber das haben unbedacht viele Publikationen getan. Da sind sie längst nicht die einzigen.
Man hätte halt Twitter-Namen und Avatare entfernen sollen, damit die gesammelten Screenshots stellvertretend für kritische Inhalte im Netz stehen und weniger der Eindruck entsteht, sie würden mit dem FInger auf gezielte Personen zeigen. Weiß man bei RI jetzt wahrscheinlich auch besser.