Thema:
Re:Massive Kritik am Hassreport von “Reconquista Internet” flat
Autor: ChRoM
Datum:05.10.18 11:24
Antwort auf:Re:Massive Kritik am Hassreport von “Reconquista Internet” von Pezking

>Die Leute stellen sich selbst an den "Pranger" (ich halte die Wortwahl hier für falsch), indem sie Hatespeech, Hetze und Fake News über soziale Netzwerke verbreiten.

Das stimmt halt nicht. Aus dem oben verlinkten Artikel: "Hooligans gegen Satzbau kritisiert den Report auch als solchen. Zwar sei das Ansinnen gut, viele der darin angegriffenen Beiträge würden jedoch der Meinungsfreiheit unterliegen."

Genau dieselbe Scheiße lief schon damals beim Bild-Artikel "Hier sprechen die Hassfratzen", wo sich unter strafrechtlich relevanten Postings dann eben auch jede Menge rechtlich völlig unbedenkliche fanden. Nur weil ich nicht für unbegrenzte Zuwanderung eintrete, muss ich nicht damit rechnen müssen, mich in einem "Hassreport" oder auf Bild.de wiederzufinden. Mir ist das absolut unverständlich, wie man so eine Scheiße gutheißen kann.

>Öffentlicher geht es kaum, und das absolut freiwillig; ja sogar vorsätzlich.

Der Report stellt eine viel größere Öffentlichkeit her und stellt (eben leider auch) harmlose Postings in einen völlig neuen Kontext.

>RI zeichnet daraus lediglich ein globaleres Bild und macht die ganze Problematik dadurch greifbarer - und damit auch leichter bekämpfbar.

Würde es darum gehen, den Umfang des Problems zu verdeutlichen, könnte man die Fotos/Namen der Urheber unkenntlich machen. Das passiert aber explizit nicht. Wieder aus dem Artikel: "Auf Nachfrage von MEEDIA bezeichnen die 'Hooligans' das Dokument als Mittel der 'Reichweitengenerierung', das wissenschaftlich betrachtet wertlos sei. 'Als Pranger in Papier-/PDF-Form ist er geeignet, genau denen, die man eigentlich bekämpfen möchte, in die Hände zu spielen', heißt es weiter."


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