Thema:
Re:Massive Kritik am Hassreport von “Reconquista Internet” flat
Autor: Pezking
Datum:05.10.18 11:09
Antwort auf:Re:Massive Kritik am Hassreport von “Reconquista Internet” von ChRoM

>>Wo tun sie das?
>
>Internet-Pranger ist Scheiße, egal ob Rechte Linke an den Pranger stellen oder Linke vermeintlich Rechte. Mutmaßliche und verurteilte Straftäter haben Persönlichkeitsrechte. Aber wer ein kritisches Posting zur Willkommenskultur verfasst, ist Freiwild und muss sich in einem "Hassreport" an den Pranger stellen lassen? Sorry, das ist riesengroßer Bullshit. Entweder ein Posting ist strafrechtlich relevant, dann ist die Anzeige das Mittel der Wahl. Oder es ist rechtlich nicht relevant. Dann muss man diese freie Meinungsäußerung aushalten und nicht Character Assassination in einem "Hassreport" betreiben. Verleumdung, Denunzierung, Pranger hat in einer Gesellschaft nichts verloren und führt nur zu einer weiteren Polarisierung.


Die Leute stellen sich selbst an den "Pranger" (ich halte die Wortwahl hier für falsch), indem sie Hatespeech, Hetze und Fake News über soziale Netzwerke verbreiten. Öffentlicher geht es kaum, und das absolut freiwillig; ja sogar vorsätzlich. Hier wird niemand entlarvt, der sonst nur im Stillen ein Arschloch ist.

RI zeichnet daraus lediglich ein globaleres Bild und macht die ganze Problematik dadurch greifbarer - und damit auch leichter bekämpfbar.

Je mehr Menschen von solchen öffentlichen (!) Äußerungen Kenntnis nehmen, desto eher entsteht ein Diskurs. Bzw. findet man so eher zu einem halbwegs gesunden Diskurs zurück, fernab von irgendwelchen Timeline-Algorithmen und "Echokammern". Hetzer begegnen normalen Leuten und müssen ihre Hetze vor diesen rechtfertigen. Propaganda stößt auf Widerstände, Hetze hat Konsequenzen. Das hat online zuletzt nicht annähernd so gut geklappt wie offline.

Und diese Schieflage im Internet zu korrigieren ist das Ziel von RI.


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