Thema:
Re:Neue Schnellfahrstrecke Peking - Hongkong flat
Autor: Telemesse
Datum:04.10.18 11:49
Antwort auf:Re:Neue Schnellfahrstrecke Peking - Hongkong von thestraightedge

>>Sehe ich auch so. Kürzlich bei einem Unternehmen zu Gast gewesen und mit dem Chef gequatscht. Dessen Baugenehmigung für eine Lagerhalle auf einem Grundstück, das ihm bereits gehört und das in einem Industriegebiet liegt, hat 6 Jahre benötigt. Gebaut wird selbstverständlich noch nicht.
>>Voraussetzung zur Erteilung der Genehmigung war dann, dass ein seitlich gelegener Teil seines Grundstücks enteignet wird und da nun Fuß- und Radweg gebaut werden.
>>Verkehrsaufkommen vor seiner Tür? Nahe Null. Die vorhandene Straße und der schmale Fußweg, die bereits dort sind, waren IMO sehr viel mehr als ausreichend.
>>Sowas gibt einem schon zu denken.
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>Ein gewerblicher Bauträger, mit dem ich mal zusammengearbeitet habe, hat einige Kommunen für weitere Projekte auf eine Art "Blacklist" gesetzt, da diese derart starrsinnig und unkooperativ sind, dass er mit Gewerbehallen und Co. aufgrund der erhöhten Projektlaufzeit und -kosten dort kaum Geld verdienen kann. Gut, muss er sich auch leisten können, ist aber dennoch traurig.
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>Wir sind bei unseren Vorhaben selbst in die Mühlen des Bauamts geraten. Was da passiert ist könnte aus einem Film stammen. Als würde ein Raum voller Beamter circlejerken, wenn jemand ein Projekt erneut verschoben, verzögert oder verkompliziert hat. Unfassbar und maximal demotivierend.


Ist hier bei uns nicht anders. Besonders lustig wird es wenn du noch den Denkmalschutz dabei hast.
Das einzige was da hilft sind gute Kontakte zu den Entscheidungsträgern in der Kommunalverwaltung. D.h. wenn du einen guten Draht zum Bürgermeister hast und dir die Mehrheit der Stadtratsfraktion wohlgesonnen ist, geht ziemlich viel auch durchaus mal zügig. Wenn du bei denen aber unbeliebt bist können die dir schon ordentlich Knüppel zwischen die Beine werfen.


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