Thema:
Re:Neue Schnellfahrstrecke Peking - Hongkong flat
Autor: Dr. Robotnik
Datum:04.10.18 11:00
Antwort auf:Re:Neue Schnellfahrstrecke Peking - Hongkong von Telemesse

>Das ist schon eine immer größer werdende Problematik in Demokratischen Systemen wie bei uns, daß die Zeiten für Planungs- und Genehmigungsverfahren bei Großprojekten mitunter vollkommen absurde Ausmaße annehmen.

Sehe ich auch so. Kürzlich bei einem Unternehmen zu Gast gewesen und mit dem Chef gequatscht. Dessen Baugenehmigung für eine Lagerhalle auf einem Grundstück, das ihm bereits gehört und das in einem Industriegebiet liegt, hat 6 Jahre benötigt. Gebaut wird selbstverständlich noch nicht.
Voraussetzung zur Erteilung der Genehmigung war dann, dass ein seitlich gelegener Teil seines Grundstücks enteignet wird und da nun Fuß- und Radweg gebaut werden.
Verkehrsaufkommen vor seiner Tür? Nahe Null. Die vorhandene Straße und der schmale Fußweg, die bereits dort sind, waren IMO sehr viel mehr als ausreichend.
Sowas gibt einem schon zu denken.

Schlimmer geht aber natürlich immer: Eindruck den man in Wohngebieten bekommt: Bei absolut jedem Bauvorhaben wird das Haar in der Suppe gesucht und geklagt bis zu letzten.

Ein Beispiel das mir hierzu in den Sinn kommt:
In der Nähe 2er ehemaliger Kollegen sollen neue Häuser gebaut werden (EG + 2Etagen). Klientel in dem Viertel würde ich (auch vor dem Hintergrund der Kollegen) mal als Grün wählende Besserverdiener umschreiben.
EG sind als Sozialwohnungen geplant, OG sollen an Familien verkauft werden).
Aber Sozialwohnungen und womöglich gar für Flüchtlinge und Straftäter? Bei uns? Widerstand!!
Und da wird dann alles ins Feld geführt: Lärm, Parkplatzsituation, vergewaltigungen, Angst um die eigenen Kinder...).

Und gerade bei denen macht mich das echt sauer.
Aber wenn ich das ausführe, dann schweife ich gänzlich ab.


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