| Re:die CDU-Granden schließen das kategorisch aus |  |
>>was ich an sich schon etwas stirnrunzelnd beobachte. Warum muss man das überhaupt ausschließen?
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>Mich erinnert das alles an die pannige SPD Strategie von damals als man kategorisch ausschloß mit der Linkspartei zu koalieren. Die Abwehrreaktionen waren damals genauso heftig wie heute. Mit dem feinen Unterschied das die Linkspartei anders als die AfD überhaupt keine Bedrohung gewesen wäre, also wirklich zu keiner Zeit. Das war reine Idiotie der Fucker um Schröder, Müntefering und Steinmeier welche die SPD auf ihren asozialen neoliberalen Kurs zwingen wollte und dafür eine strikte Abgrenzung nach links brauchte.
So kurz nach dem Fall der DDR war eine klare Abgrenzung hin zur Nachfolgepartei der SED eine zwingende Notwendigkeit. Die Vorstellungen von linker Politik zwischen der SPD und der SED/PDS hatten eine ziemlich kleine Schnittmenge, und das sprach für die SPD.
Die Gründe zur Distanzierung von der Linken sind in den letzten 20 Jahren sicher ein Stück weit zurückgegangen. Es gibt heute weniger Gründe, an einer pro-demokratischen Grundausrichtung der Linken zu zweifeln als damals. Mit der PDS als potenziellem Koalitionspartner wäre Schröder damals jedoch nie Kanzler geworden; das wäre völlig zurecht ein gewaltiger Ballast gewesen.
Sollte die AfD eine Wendung zurück zur Lucke-Ära hinlegen (und das ohne die damalige EU-Feindlichkeit!), wenn innerparteilich also eine überdeutliche Zähmung des rechtsextremen Rands stattfinden sollte, wäre eine Koalition mit der Union vielleicht künftig nicht ganz ausgeschlossen.
Passiert das jedoch nicht, ist eine CDU-AfD-Koalition heute so undenkbar wie eine Koalition der Union unter Kohl mit den Republikanern.
Alles hängt davon ab, ob die AfD weiterhin Fundamentalopposition betreiben will - oder doch Bock darauf bekommt, sich dem "Establishment" anzuschließen. Und dann müsste man abwarten, ob ihr dieser Schritt nicht sogar mehr Stimmen kostet als einbringt.
Stand jetzt würde ich eher darauf wetten, dass Union und AfD dauerhaft nicht zueinander finden werden.