| Mmmh - eher Müll |  |
Ich finds unsäglich, dass dieses "Weiß"-"Schwarz" Verständnis hier aus dem US Diskurs übernommen wird.
Beispiele:
"Aus der Welt, in der es normal war, unbewusst Privilegien zu genießen, weil man weiß, heterosexuell oder männlich war oder aus dem Westen kam, ist eine geworden"
"Die deutet gesellschaftlichen Wandel aggressiv als Krieg gegen Männer, als “Kulturmarxismus”, als “Bevölkerungsaustausch” durch Flüchtlinge, "Umvolkung" oder „Rassenkrieg“ oder gleich als “Genozid an Weißen”."
"Warum verlässlich Weiße und Männer besonders oft diese extreme Rechte wählen, aber auch Menschen auf dem Land, wo Tradition und hergebrachte Normalität eine größere Rolle spielen als in der Stadt"
usw usf.
Punkt ist doch das dies ein US Ding ist. Nichtmal die hardcore 1488 Combat18 Nazis haben "weiße Rasse" als Hauptanliegen. Die haben ihre Ariersache am Start. Slawen sind auch alle weiß - aber für die hardcore Nazis sind das eben Slawen und nicht nordische Powerrasse. Im US Kontext wären die ja auch schon wieder "weiß".
In den USA ist der Mexikaner schon kein Weißer - niemand würde das über einen Spanier oder Italiener hier sagen. Lächerlich. Die schreiben sogar die "Rasse" in den "Pass" (oder andere Dokumente). Undenkbar hier, da jetzt "Kaukasier" reinzuschreiben.
Es gibt hier Rassismus gegen Schwarze - aber im großen Diskurs findet das nicht wirklich statt, auch insbesondere weil es insgesamt wenig "Schwarze" hier gibt. Soll nichts beschönigen, gibt es, aber darauf beruft sich nicht die radikale Rechte.
Europäischer Rassismus funktioniert komplett anders als US-Rassismus.
Araber, Türken usw. werden kulturell abgelehnt - nicht weil die nicht "weiß" sind. Für das Argument müsste man selbst in der der NPD lange suchen.
Das sind halt "Eselficker", Islam passt nicht zu Europa usw. Vor 30 Jahren waren die Italiener auch Spaghettifresser, faul, stanken nach Knoblauch usw. Ähnlich die Türken, die waren nur öfter beim Sperrmüll, aber Islam war da nicht mal das Kernding. Aber das die nicht "weiß" waren, war wirklich nicht das Problem.
Wenn man jetzt US Artikel abtippt und von den "Privilegien" des weißen Mannes schreibt, ist das doppelt scheiße, weil damit dieser simplen US Rassismus hier importiert wird.
"Warum verlässlich Weiße und Männer besonders oft diese extreme Rechte wählen," - das ist genau diese Scheiße. Was soll "verlässlich weiß" überhaupt heißen? Wtf? Wenn Nazi-Oppa nen Ariernachweis hatte, oder wie?
Das erklärt weder Deutschland, Ostdeutschland oder Europa. Stattdessen lernen Tonline Leser, die jetzt nicht die hellsten sind, dass der "weiße Mann" ein Problem ist.
Dank solcher Abschreibartikel wird dieser Quatsch vom unterdrückten weißen Mann eher noch salonfähig hier. "Wo kann ich ein Kreuz bei der AFD machen?" Total unnötig, IMO.
Ich würde mal darauf tippen, dass der "tolle" Artikel von T-online einfach größtenteils übersetzt wurde.
Der Artikel mag ja gute Ansätze haben - aber mit dieser US Logik ist das einfach nur Bullenscheiße und mehr als kontraproduktiv.