Thema:
Re:Pfui: Grindadrap in Dänemark / Faroer flat
Autor: peppi
Datum:25.09.18 16:13
Antwort auf:Re:Pfui: Grindadrap in Dänemark / Faroer von thestraightedge

>As tradition dies slowly...
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>Ich kann mit diesem romantisierenden Geschwurbel Null anfagen. Jeder Tradition wird immer diese Meta-Ebene hinzugefügt, um Legitimation zu erzielen, obwohl lange nicht mehr zeitgemäß, angemessen oder tragbar. Beim Stierkampf in Spanien findest Du hunderte verklärter Berichte von Spanien-Fans, Angehörigen usw., die das ähnlich praktizieren.
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>Wenn etwas so eindeutig überholt ist kann man sich ruhig einmal rausnehmen zu sagen: ja, wurde früher so gemacht, aber fuck this shit, hör auf mit Deinem Gelaber, und hör auf mit dieser Sache. Es erklärt ja auch niemand zum Mißbrauchsskandal in der katholischen Kirche, dass das doch ein Aufbegehr armer Würdenträger im Rahmen des Zölibates ist, nur weils 1.000-fach passiert ist und offenbar ebenfalls so etwas wie "Tradition" hatte.
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>Und wir reden hier auch nicht über irgendein Inuit-Volk, welches den Lebensunterhalt sichert. Ggf. ist das auch ein politisches "ihr könnt uns nichts" in Richtung Dänemark und Rest der Welt. Das machts aber nicht besser.


Die Autorin romantisiert IMO gar nix. Sie versucht nur mit dem Gesehenen klar zu kommen. Der Text, und deshalb fand ich den in seiner Kürze so beeindruckend, liest sich wie eine Bewältigung: Wtf ist da los!? Was hab ich da gesehen?

Scheiße ist und bleibt scheiße. Sie versucht die zu begreifen und einzuordnen. Und das find ich ziemlich gelungen. Weils eben nicht NUR sadistische Kacke ist. So ist es ja nie.


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