Thema:
Re:Privatleasing, was ist zu beachten? flat
Autor: Matt
Datum:19.09.18 00:57
Antwort auf:Privatleasing, was ist zu beachten? von wongfeifong

>Worauf muss man beim Leasing achten. Wie sieht es nach dem Ablauf der Leasing Zeit aus, welche zusätzlichen Kosten könnte ein Händler einem Leasingnehmer aufbürden?
>Danke im Voraus.


Die bürden dir gar nichts auf. Leasing ist im Prinzip nichts anderes, als wenn du ein Autob kaufst, finanzierst oder geschenkt bekommst und dieses nach 3 bis 4 Jahren an den Händler verkaufst.

Er schaut es sich an, rechnet Schäden ab und das war’s.

OK, bei den Beispielen gehört der Wagen dir. Du kannst die Angebote ablehnen, den Wagen weiterfahren, anderweitig veräußern oder ihn der Wohlfahrt spenden.

Beim Leasing gehört der Wagen dem Leasinggeber, also der Bank und der Händler vermittelt zwischen dem Käufer(der Bank) und dem Leasingnehmer(dir). Für den Händler bist du ein Kunde, wie jeder andere auch.

Was passiert also am Tag X(Leasingrückgabe)?

Wenn du einen Kilometervertrag abgeschlossen hast, steht der Restwert des Fahrzeugs bereits bei Vertragsbeginn fest. Hast du einnässe Kilometer mehr oder weniger drauf, passiert nichts. Dafür gibt es eine Toleranz, welche im Vertrag ersichtlich ist.

Bist du deutlich drüber, musst du ab der überschrittenen Toleranz pro km einige Cent nachzahlen. Steht im Vertrag und kann von Händler zu Händler abweichen.

Außerdem wird ein Gutachten erstellt. Darin werden die anrechenbaren Schäden gelistet. Kleine Abnutzungsspurem sind nicht mit Kosten verbunden. Größere aber schon. Jeder Hersteller hat hierzu Bedingungen, welche dir der Händler aushändigen kann.

Das ist alles mittlerweile vollkommen unkritisch.

Wenn du nach dem Ende der Laufzeit keinen neuen Wagen beim Händler kaufst, wird er die Schäden voll berechnen. Ansonsten wird er dir entgegen kommen. Allerdings auch nur mit dem Betrag, den er dir als Rabatt ohnehin gewähren würde. Wenn du etwas Geld hast, kannst du die Schäden bezahlen und den Händler wechseln, wenn nicht, bist du eben der neue Stammkunde ;-). So läuft es im Prinzip.

Wichtig ist, dass du abgesichert bist, wenn was mit dem Wagen passiert, also während des Leasings.

Beispiel: Du hast einen Unfall nach zwei Jahren mit Totalschaden. Die Versicherung zahlt den Zeitwert, sagen wir 20.000€, bei der Leasing bist du aber noch mit 25.000 in der Kreide. Dafür gibt es Versicherungen, nennt sich meist Gap oder so. Unbedingt abschließen, wenn du das nicht auf der hohen Kante hast.


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