| Re:Das freut zu hören! |  |
>Bei Liandra hatten wir Glück, das Krankenhaus in dem sie operiert wurde lag nur ca. 30km weg und nach jeder OP (also nach 1 bis 2 Wochen) konnte sie bis zur nächsten wieder nach Hause.
Wir hatten im Wesentlichen die Wahl zwischen München, Heidelberg, Freiburg. Alles gleich weit weg und nicht vom Wohnort aus täglich machbar. Letztlich hatten wir in Heidelberg den ersten Termin, haben uns super wohlgefühlt und ohne Ausnahme nur sympathische Ärzte und Pfleger. Also wurde es Heidelberg.
Große OPs sind bei uns erstmal nicht geplant, das ist ein mehrstufiger Behandlungsplan. Zuerst versucht man, dass die Organe durch die Schwerkraft in den Bauchraum zurückkehren. Problem an der Sache ist, dass der Bauchraum generell unterentwickelt ist, weil die Hälfte außerhalb liegt. In Schritt zwei bindet man die Omphalozele dann stark ab, um mit Druck zu arbeiten. Wenn das nicht reicht wird eine Art Plastiktüte eingesetzt, die man täglich enger schnürt (ähnlich wie eine Zahnspange). Und erst im letzten Schritt arbeitet man mit Kunsthaut, auf die dann Eigenhaut verpflanzt wird. Ansonsten wird halt jeweils die Bauchdecke zugemacht, sobald alle Organe drinnen sind. Langwierig wird es vor allem dadurch, dass der Bauchraum erstmal genug wachsen muss.
>Die Zeit im KKH war dennoch anstrengend und ich wünsch euch, dass ihr euch schnell "einlebt". Und das wichtigste von allem: Ihr habt rund um die Uhr Hilfe, wen ihr sie braucht. Fühlt euch bloss nicht unfähig/unsicher oder ähnliches, wenn ihr sie in Anspruch nehmen wollt! Jede/r frische Mama/Papa ist zunächst übervordert!
Ja, wir hoffen auf eine Elternwohnung direkt neben der Kinderstation. Das würde schon mal viel helfen. Und zur Erholung ist der Zoo direkt auf der anderen Straßenseite, da wird eine Jahreskarte fällig.
>Und natürlich euch allen weiterhin alles Gute! :)
Vielen Dank!