| Ein paar mal schon |  |
zumindest waren das die Situationen derer ich mir bewusst bin. Ohne es zu merken war vermutlich jeder schon einmal in Lebensgefahr.
Erste Begebenheit war noch zu Schulzeiten. Ich war im Winter mit dem Fahrrad unterwegs. Ein Teil der Strecke ging auf Kopfsteinpflaster bergab und am Ende querte eine Hauptverkehrsstraße. Ich hatte nicht bedacht, dass der Bremsweg auf schneebedecktem Kopfsteinpflaster deutlich länger ist und bin mit beinahe unverändertem Tempo quer über die Hauptverkehrsstraße geschliddert. Passiert ist nichts, das war aber wohl mehr Glück als Verstand.
Dann zur Bundeswehrzeit nach einem Nachtdienst (GvD, die älteren wissen noch was das war) völlig übermüdet in einer Kurve von der Straße abgekommen und frontal mit ca 80 km/h gegen einen Baum gebrettert. Außer einigen Prellungen und einer Platzwunde am Kopf ist mir aber nichts weiter passiert. Zum Glück hatte ich keinen Beifahrer dabei, der Motorblock hatte sich nämlich auf den Beifahrersitz geschoben.
Und vor wenigen Jahren: eine viel zu spät erkannte Sigmadivertikulitis. Monatelang müde abgeschlagen gewesen, immer wieder Fieberschübe und mal normale mal sehr hohe Entzündungswerte gehabt. Nachdem dann endlich ein ct gemacht wurde und die Ärztin die mich aufgenommen hat die Bilder sah, hat sie macht erstens gefragt wie ich das solange aushalten konnte und mich dann darüber aufgeklärt dass ein Durchbruch im Grunde schon längst passiert sein müsste. Dann wäre der Ofen wohl in sehr kurzer Zeit aus gewesen. Das Ende vom Lied: 6 1/2 Stunden operiert und ein ca 45cm kürzerer Dickdarm sowie temporäres (ca 10 Wochen) stoma.
Glücklicherweise hat mein Körper sich sehr schnell an die neuen Gegebenheiten angepasst und es geht mir gut.