Thema:
Re:Lebensgefahr nicht aber Todesangst... flat
Autor: laubkerl
Datum:06.09.18 15:13
Antwort auf:Lebensgefahr nicht aber Todesangst... von ocin

>Am Strand von Kos normaler Wellengang und trotzdem rote Flagge. Ich hab natürlich nicht verstanden warum die rot zeigen, waren ja echt harmlose Wellen. Bin also trotzdem ins Wasser, war auch alles ganz harmlos bis zu dem Moment als ich keinen Boden mehr unter den Füssen hatte und mir klar wurde, dass sich die roten Flaggen nicht auf die Wellen sondern auf die Unterströmung (Rippströme) bezogen hatten die extrem in Richtung Meer ging. Die Todesangst setzte in den Moment ein als ich gemerkt habe, dass ich nicht mehr gegen die Strömung anschwimmen konnte und unaufhaltsam aufs Meer gezogen wurde...
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>Glücklicherweise hatte ich mal einen Bericht gesehen, dass man ein Stück parallel zum Strand schwimmen muss und man irgendwann in einen Bereich kommt wo die Strömung wieder zum Strand geht und so bin ich mit letzter Kraft wieder ans Ufer gekommen.
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>Ertrunken wäre ich wahrschinlich nicht, da andere Badegäste und Rettungsschwimmer da waren, aber die Panik die in mir hoch kam werde ich nie wieder vergessen!!!


Das kenne ich auch. Als Kind und Jugendlicher war ich jedes Jahr wochenlang (Eltern -> Lehrer!!) in Südfrankreich am Atlantik und dort kann baden wegen z.T. starkem Wellengang und den von Dir beschriebenen Strömungen auch ziemlich gefährlich werden. Ich würde es nicht Lebensgefahr nenen, darum poste ich hier nicht direkt aber ein ums andere Mal konnte ich mich echt nur mit letzter Kraft noch wieder an den Strand retten. Vor allem wenn man als Schwimmer ohne Flossen da rumhängt wo die Surfer im Wasser sind, dann gab es manches Mal einen Arschvoll von den Wellen und man wurde grenzwertig lange unter Wasser gedrückt. War schon krass aber auch irgendwie fun :) Flossen minimieren den Anteil an Gefahr übrigens erheblich, man ist bei weitem nicht mehr so ausgeliefert wie ohne. Außerdem machen Wellen mehr Spaß mit, man kann fast jede nehmen und dann bodysurfen.


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