Thema:
Re:Jetzt mal ernsthaft... flat
Autor: Nostra8
Datum:04.09.18 10:00
Antwort auf:Re:Jetzt mal ernsthaft... von Pezking

>>Ich weiß genau was du meinst und hoffe auch inständig auf ein Aufbäumen der "Altparteien". Aktuell muss ich jedoch auch gestehen, dass dies gefühlt nicht passiert und z.B. das erneuern der SPD ziemlich hilflos und lächerlich wirkt.
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>Das ist leider wahr. Zumindest in Bezug auf die SPD, die ein solches Aufbäumen IMO viel nötiger hat als die Union. Leider geben die Sozialdemokratien hier auch auf kommunaler Ebene eine ziemlich trost-, elan- und planlose Figur ab und zeichnen sich eigentlich nur noch durch bockige Frustration und Ratlosigkeit aus.


Es ist eigentlich ein Trauerspiel, denn gefühlt schreit die Gesellschaft nach sozialer Marktwirtschaft. In meiner Erinnerung war die SPD eine Partei der Arbeiter und der "normalen" Mittelschicht. In Österreich sieht man ja sehr deutlich, dass die Arbeiter mittlerweile voll auf blauem Kurs sind. Ich erwarte mir mit der aktuellen Parteiführung leider das gleiche Schicksal.

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>Ich glaube, die sollten Kevin Kühnert den Schlüssel zum Willy-Brandt-Haus lieber heute als morgen in die Hand drücken und einfach mal gucken, was passiert. Die älteren Genossen sind gefühlt doch nur noch angepisst davon, dass die Leute sie nicht von alleine wählen, obwohl doch alles gerade ach so ungerecht läuft.


Absolut! Für mich ist die mit Abstand schlimmste Person nach dem letzten Wahlfiasko ja zur Vorsitzenden gewählt worden. Ich glaube mit ihr an der Spitze, sind sie noch lange nicht im Tal angekommen. Aber es ist ja leider auch ein gutes Beispiel wie blind die Partei ist oder wie sehr sie die Verbindung zur Bevölkerung verloren hat.

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>>Vielleicht liegt es auch an der Berichterstattung, aber gefühlt geht gerade politisch absolut gar nichts richtig voran. Man könnte sogar meinen, dass jedes Großprojekt, in dem die Politik drinhängt, eher schief geht und Steuergelder verbrannt werden.
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>Bundespolitisch sehe ich das ähnlich, aber kommunal und auf Länderebene ist doch einiges in Bewegung. Das sollte man nicht aus den Augen verlieren - das passiert aber leicht. Gerade dann, wenn die Lokalpresse kaum noch gelesen wird. Das ist ein echtes Problem, wenn Leute das Gefühl haben, Politik besteht nur noch aus dem, was sie in Talkshows sehen und auf Facebook lesen.


Ebenso absurd. Man sollte meinen, dass Menschen deren öffentliche Wahrnehmung mehr oder weniger ihr Überleben absichert in diesem Punkt deutlich besser agieren könnten.


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