| Saucool, kannte einige noch nicht. Gerne mehr, ja! :D nt |  |
>Ich hab mir mal die Arbeit gemacht, ein paar sportliche Auto-Exoten der 60/70er zu präsentieren. Zumeist sind es Studien oder Einzelstücke. meit recht skurrile Kisten, teilweise auch mit skurrilen Storys dahinter.
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>1. Als Aston Martin das Kurvenlineal verloren hatte - Aston Martin Bulldog
>Baujahr: 1979/1980
>Grund: Auftragsarbeit
>Stückzahl: 1, fahrfertig, in Privathand
>[https://de.wikipedia.org/wiki/Aston_Martin_Bulldog#/media/File:1979_Aston_Martin_Bulldog.jpg]
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>Von einem reichen Saudi in Auftrag gegeben, entstand Ende der 70er der erste Mittelmotor-Aston. Nachdem der Auftraggeber sich zurückzog, entschloss sich AM, das Auto fertig zu bauen. Seinen Namen bekam er von der Hundezwinger-ähnlichen Ecke der AM-Fabrik, in der die kleine Truppe ihr Projekt realisieren musste.
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>2. Das Kuckucks-Ei - Jaguar Pirana
>Baujahr 1967
>Grund: Auftrag der Tageszeitung(!) Daily Telegraph
>1967 beauftragte die britische Tageszeitung Nuccio Bertone mit dem Bau eines Jaguar-Prototypen, der mit der italienischen Konkurrenz dieser Tage mithalten können sollte. Heraus kam ein etwas unausgegorener Entwurf von Marcello Gandini (Lamborghini Countach), basierend auf dem E-Type. Wem das Ding bekannt vorkommt: Ein Jahr später erblickte der Bertone-Entwurf Lamborghini Espada das Licht der Welt, der seine Herkunft kaum verleugnen konnte, wenngleich deutlich eleganter ausfiel.
>[https://www.supercars.net/blog/wp-content/uploads/2016/02/Screenshot-2016-02-28-21.35.54.png]
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>3. Wer im Glashaus sitzt... Lamborghini Marzal
>Baujahr: 1967
>Grund: Espada-Studie
>Stückzahl: 1, fahrbereit, in Privathand verkauft
>Der zweite Espada-Ahnherr war die Marzal-Studie. Das Auto dürften viele noch aus ihren Kinderzimmern kennen, wurde es doch von so ziemlich jedem Spielzeugauto-Hersteller auf den Markt gebracht. Es ist ebenfalls von 1967 und ebenfalls von Bertone/Gandini. Obwohl der Begriff Klimawandel noch nicht existierte, dürfte die Kanzel doch zuviel des Guten gewesen sein.
>Raumschiff-Flair herrschte im Cockpit. Ob es Dalli Dalli als gestalterische Vorlage diente, ist nicht bekannt.
>[http://cdn1.spiegel.de/images/image-1215400-galleryV9-hmdh-1215400.jpg]
>[https://rmsothebys-cache.azureedge.net/8/5/e/3/d/4/85e3d44902b220d87a399394b0bd85312dc118b9.jpg]
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>4. Geiler Keil - Maserati Boomerang
>Baujahr: 1971/1972
>Grund: Maserati-Bora-Studie
>Stückzahl: 1, fahrbereit, in Privathand
>Angesichts des Marzal-Erfolges wollte Bertone-Konkurrent Giorgetto Giugiaro nicht hintenanstehen und brachte 1971 die konzeptionell ähnlich wirkende Boomerang-Studie. Waren Giugiaro-Entwürfe bis dahin sehr weich undrund geraten (etwa das Jahrhundert-Werk Maserati Ghibli), so läutet der Boomerang Giugiaros kantige 70er-Phase ein. Dem Boomerang am Ähnlichsten ist der Lotus Esprit, am bekanntesten der VW Golf I, am berühmtesten der De Lorean DMC12. Bei Maserati selbst mündete die Boomerang-Studie im eher konservativ gestalteten, rundlichen Bora.
>[https://imgr2.auto-motor-und-sport.de/Maserati-Boomerang-articleDetail-9c2090b-891909.jpg]
>[https://siamagazin.com/wp-content/uploads/2017/06/rtjy-min.jpg]
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>5. Der furchtlose Franzose - Monica 560
>Baujahr: ab 1973
>Stückzahl: ca. 10
>1967 wollte der französische Großindustrielle Tastevin eine sportliche Limousine entwickeln. Aufgrund diversester Gründe verschliss man insgesamt 25(!) Prototypen, bevor 1973 enlich eine "Serien"fertigung zustande kam. Doch inzwischen schlug nicht nur die Ölkrise zu. Auch die Konkurrenz war inzwischen d eutlich umfangreicher, etwa in Form des De Tomaso Deauville. So wurden insgesamt nur knapp 10 Exemplare verkauft. Der Monica dürfte damit eines der wenigen Serienautos sein, von dem mehr Prototypen als Verkaufsmodelle gefertigt wurden.
>[http://farm6.static.flickr.com/5783/21130667744_9b1a3e3d35.jpg]
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>Ich hoffe, das war einigermaßen informativ/amüsant zu lesen. Bei Bedarf gerne mehr, die Zeit und ihre Autos faszinieren mich einfach. :)