| Re:Sächsische Zustände vor dem Kölner Hauptbahnhof?! |  |
>Damals an Silvester ist es auch eine völlig friedliche Nacht gewesen...es scheint in meinen Augen eher ein generelles Problem der Polizei zu sein.
Letztes Jahr in Hamburg haben 20.000 Polizisten auch nicht auf jeden Stinkefingerzeiger und Steinewerfer eingeknüppelt. Es waren schlimme Bilder zu sehen, aber am Ende stand eine Bilanz mit erstaunlich wenigen Verletzten.
Es ist immer leicht, ein beherzteres Eingreifen der Polizei zu fordern. Unmittelbare Konsequenzen sind natürlich sexier anzuschauen, das geht mir auch nicht anders. Aber bei den Bildern "Heil Hitler -> *dotz*" wäre es garantiert nicht geblieben. Das wäre dann unweigerlich noch in weitere Richtungen eskaliert. Ob das wünschenswert gewesen wäre - darüber kann man streiten. Im Zweifelsfall sollte aber IMO eine akute Eskalation stets verhindert werden.
Ich bezweifle stark, dass ein solches Null-Toleranz-Vorgehen unter dem Strich einen weniger folgenschweren Verlauf derart unschöner Szenarien ergeben würde. Ich gehe sogar davon aus, dass genau das Gegenteil der Fall wäre, und zwar deutlich. Habe ich im Rahmen von Fußballspielen schon diverse Mal beobachten können.
Man muss einfach auch festhalten: Wenn erst mal ein paar Tausend Nazis sich irgendwo erfolgreich zusammenrotten konnten, mit klarer Absicht zu Gewalt, ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen. Dazu darf es gar nicht erst kommen, bzw. muss genug Manpower vor Ort sein, um auch einen solchen Mob einkesseln und kontrollieren zu können.