Thema:
Dürre <> Wärme flat
Autor: Matze (deaktiviert)
Datum:03.08.18 23:55
Antwort auf:Re:Wer behauptet das denn? von thestraightedge

Dass es in weiten Teilen des Landes viel zu trocken ist, hat niemand bestritten.

Eine ewig lange Hitzewelle, die viele Medien herbeischreiben wollen, gibt es aber nicht. Die hat erst vor knapp zwei Wochen begonnen. Der 24.7. war z.B. in Essen und Gelsenkirchen der erste Tag, an dem 30 Grad erreicht wurden.

Durch das furiose Ende hat es der Juli insgesamt auf ca. +3° über dem langjährigen Mittel geschafft, was sicherlich nicht wenig ist, gerade verglichen mit den Un-Sommern der letzten drei Jahre. In den echten "Jahrhundertsommern" wie 2006 war es aber ungefähr das Doppelte.

Alles Fakten und in dem alten Thread auch hinreichend mit Links z.B. zu Kachelmann belegt, deshalb verstehe ich ehrlich gesagt auch nicht, warum du hier so ein Fass aufmachst. Man kann die Dürre und die Temperaturen nicht in einen Topf werfen. Wenn wir diese Temperaturen mit normaler Feuchtigkeit hätten, würden die Bauern den ganzen Tag in Vorfreude auf die zu erwartende Ernte und ihren Kontostand wild onanierend durch die Bude rennen.

Edit: Auch dafür kann ich einen Beleg liefern:

[https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_84212752/wetter-in-deutschland-kachelmann-ueber-den-klimawandel-kein-sommermaerchen.html]

"Man kann das wunderbar vergleichen mit 2006. Damals war der Juli noch mal zwei Grad wärmer als der Juli 2018, also noch mal 50 Prozent weiter über dem Durchschnitt, aber das, was de facto viel schlimmer war als heute, war damals keine böse Hitzewelle, die alles kaputtmachte, sondern ein WM-Sommertraum oder meist das legendäre "Sommermärchen". [...] Die Temperaturen bis heute wären ein Garant für Rekordernte in fast allen Bereichen, hätte es im ganzen Land immer wieder mal geregnet wie im Süden, der auch gestern wieder durch Schauer und Gewitter bedacht wurde. Die vielfältigen Berichte und Sondersendungen, die immer von einer Hitzewelle sprachen und dann Auswirkungen von Dürre zeigten, waren für mich der bisherige Fake-News-Höhepunkt des Jahres – Dürre kann es bei jeder Temperatur geben, gerade in den Frühlingsmonaten war es bei durchaus jahreszeitgemäßen Temperaturen schon zu trocken."


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