Thema:
Re:Kopfkino bei Hausfinanzierung flat
Autor: suicuique
Datum:29.07.18 15:02
Antwort auf:Re:Kopfkino bei Hausfinanzierung von Koepi

>>>-Ja, Wertverlust der Immobilie, auch wenn dir das jetzt noch nicht so vorkommt. Die Preissteigerungen der letzten Zeit sind ausschließlich Erwartungsgetragen, sprich: Gewinn und Ertrag. Und das wird sich in den nächsten Jahren wieder normalisieren. Entweder mit Crash (siehe USA) oder durch den Markt (unwahrscheinlich). Verlierer werden die sein, deren Häuser zu teuer gekauft oder deren Zinsbindung zu kurz war.
>>
>>Mag sein. Mag nicht sein.
>>Eine Korrektur nach unten wird schon lange erwartet. Nur: gekommen ist da gar nichts.
>>
>Weil die EZB nach wie vor die Zinsen unten hält. Nur: das geht irgendwann nicht mehr. Und dazu geht es wirtschaftlich NOCH gut. Warte mal ab.


Ein Ende der Niedrigzinsperiode ist dennoch nicht in Sicht.

Wenn Du mehr weisst kannst Du mich gerne eines Besseren belehren, dann kann ich das in die nächste Prognose der BilMoG Zinsen einfliessen lassen wenn wir die erstellen :)

EDIT: Jedenfalls kann niemand was anderes sagen als "Sie werden nicht dauerhaft so niedrig bleiben". Toll.

>>
>>>-Die jährlichen Kosten für das Haus vergessen tatsächlich viele, wie Grundsteuer. Und die wird gerade neu ausgehandelt, sprich: erhöht.
>>
>>Naja, hier machst Du IMO unnötig Panik.
>>Grundsteuer (selbst nach einer Reform) sind dann … wieviel … paar hundert Euro im Jahr?
>>
>
>Das wird wohl deutlich mehr werden. Die Pläne dafür lassen übles erahnen, weil die Steuer eine der wichtigsten Einnahmequellen der Kommunen und Städte sind.


Paar hundert Euro bezog sich bereits NACH der Reform.
Aktuell zahle ich bei München 44 EUR. Pro Quartal. Für eine Doppelhaushälfte.

Selbst eine Anpassung der Bewertung auf einen realistischen Verkehrswert würde das nicht um eine Größenordnung anheben.

>>>Ich würde maximal 33% des Einkommens in die Immobile stecken und das ist eher schon hoch angesetzt, wenn man weiter ein ganz lockeres Leben haben will. Aber das ist ein persönliches Ding.
>>
>>Und das hier ist IMO kein persönliches Ding sonder schlicht unrealistisch.
>>Zumindest in der Region um die es hier geht.
>>Guck doch mal zb was allein für die Mietkosten aktuell vom Nettoeinkommen drauf geht. Hier sind doch schon 30% üblich.
>>Und da werden im Gegensatz zu Immobilien keine Werte geschaffen (das Haus ist irgendwann abbezahlt).
>
>Auch hier vergleichst du nicht korrekt und machst den Fehler, den ich oben anspreche: Dein Haus wird in Zukunft eher weniger wert; versuch mal nach 30 Jahren ein Haus zu verkaufen, in dem nichts gemacht wurde.



Bei mir fliesst doch eine Wertentwicklung des Hauses gar nicht in die Überlegungen ein.
Ich sage lediglich dass man irgendwann ausbezahlt hat.
Wenn man aktuell 30% seines Nettoeinkommens in eine Miete investiert hast Du später was davon?


>Wenn du dich was machst, musst du die Reparaturkosten in den Jahren mit einrechnen. Und da werden Heizung, Dach, Isolation, Verkabelung etc. mindestens einmal, wenn nicht mehrfach fällig.

Unser Haus ist knapp 30 Jahre alt.
Von all dem was Du oben aufzählst wurde genau die Heizung erneuert.
Ach ja und die Fassade.
Verkabelung, Dach? Alles ist noch in bester Ordnung. Muss wohl ne Ausnahme sein :)

>Und dann muss du vergleichen Mietzins+Sparanlage (Aktie) vs. Zinsen des Kredites + Tilgung. Da kommt das Haus im Ertrag nie gut bei weg, insbesondere, wenn man vor Jahren in Aktien investiert hat. Da hätte eine Immobilie das 4-7fache bringen müssen.

Ich finds geil wie Du von einer Immobilienblase sprichst und als Alternative den Aktienmarkt ansprichst. Wollen wir wetten was sich als die größere Blase erweisen wird? :)

gruß


< antworten >