Thema:
Re:Denkmalimmobilie - Ja oder Nein? flat
Autor: chifan
Datum:23.07.18 11:09
Antwort auf:Re:Denkmalimmobilie - Ja oder Nein? von Telemesse

>>Ich habe mich mit der Thematik bisher noch nie auseinandergesetzt, und von Freunden ein Exposé bzgl. eines Bauprojekts Denkmalimmobilien bekommen. Grundsätzlich ist mir nur klar, dass ich relativ strikte Auflagen berücksichtigen muss, wenn ich etwas ändern will. In dem Fall wurden bzw. werden die Wohnungen/Häuser gerade saniert und werden nun verkauft, weshalb der Part vielleicht nicht so relevant ist.
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>>Da das Thema im Netz aber eher nach Bauernfängerei aussieht - jeder wirbt mit angeblich riesigen Steuerersparnissen (genau wie im Exposé) - wollte ich mal hier nachfragen, was davon zu halten ist.
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>>Lohnt sich das bzw. kann sich das lohnen? Falls ja, unter welchen Bedingungen? Lohnt das nur wenn man vermietet oder auch wenn man selbst darin wohnt? Gibt es irgendwas zu beachten?
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>>Danke schon mal.
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>Steuerlich ist das hochinteressant.
>Steuerlich abzugsfähig ist bei einer Denkmalimmobilie immer der Sanierungsanteil, der meist den größten Anteil des Kaufpreises darstellt.
>Z.b. Wohnung kostet 130.000,-€. Davon entfallen 30.000,-€ auf den Kauf des Altbestandes und 100.000,-€ auf die veranschlagten Sanierungskosten. Als Eigennutzer kannst du 90% des Sanierungsanteil innerhalb von 10 Jahren, also pro Jahr 9.000,-€ von der Steuer absetzen. Als Anleger kannst du sogar 100% des Sanierungsanteils innerhalb von 12 Jahren absetzen.
>D.h. je höher dein Einkommen und deine Steuerbelastung ist umso interessanter wird das ganze.
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>Aber: Abzugsfähig sind nur Sanierungen die nach Kauf der Immobilie durchgeführt werden. D.h. der Kauf einer bereits sanierten  Denkmalimmobilie bringt steuerlich nichts. Insofern ist es umso wichtiger einen vertrauenswürdigen und erfahrenen Bauträger auszuwählen um während der Renovierungsphase keine bösen Überraschungen zu erleben.


Wie ich gerade gesehen habe, ist 2018 der Beginn des Projektes bei den ersten Häusern. Die Denkmalabschreibung beträgt hier 50%. D.h. bei einem Kaufpreis von bspw. 400.000 EUR, kann man 18.000 EUR die ersten zehn Jahr steuerlich geltend machen, richtig?

Btw. ist es eigentlich normal, dass solche Objekte von mehreren Maklern parallel angeboten werden?

Habe dir zudem noch ne PN geschrieben.


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