| Kaiserschmarrn |  |
Das Rezept selbst ist nun keine Raketenwissenschaft, von daher gibts eher Tipss dazu, wie ich sie mir in langen Versuchreihen erarbeiten musste.
1. Die meisten Rezepte geben, wenn man den KS als Hauptspeise genießen will, VIEL zu kleine Mengen an. Um damit halbwegs satt zu werden, würde ich pro Erwachsenen mindestens rund 250 ml Milch ansetzen. Natürlich ist das Verhältnis zu Zucker, Eier und Mehl variabel, je nachdem, wie fluffig oder eher fest man es haben will. Wenns besonders fluffig sein soll, ein Eiweiß oder einen Schuss Sprudel extra dazu.
2. Angesichts der Menge braucht es zwei Pfannen. Auch die Angabe "einen Zentimeter dick einfüllen" kann man vergessen. Unter zwei Zentimeter geht kaum was.
3. Damit es bei der Dicke was wird, brauchts drei Dinge: Deckel für die Pfannen, eine sehr niedrige Herdtemperatur (maximal Stufe vier bei üblichen E-Herden) und dementsprechend viel Zeit.
4. Eine Viertelstunde bäckt der Teig nun locker, bevor man überhaupt dran denken kann, ihn zu wenden. Niedrige temperatur und Deckel sorgen dafür, dass Unter- und Oberseits nicht zu weit auseinander driften. Ansonsten hast du bei jeglichem Wendeversuch nur noch Schrott in der Pfanne.
5. Mit möglichst großflächigem Gerät einen Wendeversuch starten. Bei zu starker Punktbelastung reißt das ganze Konstrukt sofort.
6. Nach dem Wenden kurz anbacken lassen und dann in nicht zu kleine Stücke reißen. Evtl. Temperatur etwas hochdrehen, aber aufpassen, dass sie außen nicht tiefbraun und innen noch matschig sind. Mit einer ersten Schicht feinem Back- oder Puderzucker glasieren.
7. Als Finish muss man jetzt nur noch drauf achten, eine schöne Farbe und eine gewisse Festigkeit hinzubekommen. dazu jetzt regelmäßig die Stücke in der Pfanne schwenken. Evtl. weiter mit Zucker glasieren.
8. Je nach Vorliebe mit Zwetschenkompott, Apfelmus, Vanillesoße etc. servieren und Komplimente einheimsen. ;)