Thema:
Re:Fragen zu einem Minijob flat
Autor: Phil Gates
Datum:24.04.18 12:17
Antwort auf:Re:Fragen zu einem Minijob von magus

>>Lange Geschichte...
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>>Also eine sehr gute Freundin von mir ist langzeitarbeitslos und hat nun vor kurzem über drei Ecken einen Minijob angeboten bekommen, der sie zwar interessiert, aber meiner Meinung nach nicht umsonst ab Mai frei wird und vermutlich bleibt, sollte sie sich nicht dafür entscheiden.
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>>Mein Bauch sagt, dass der Job so nicht annehmbar ist, aber was kann man dran ändern? Wo hat man Ansatzpunkte um eine Lösung (gerade für Urlaub und Krankheitstage) zu finde, die beide Seiten glücklich macht? Oder lohnt sich hier nicht mal der Versuch mit dem potentiellen Chef über die Sachen zu diskutieren?
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>>Wir sind für jeden Input dankbar. :)
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>Einfach sein lassen. Warum überhaupt solch einen Mini-Job mit solchen Konditionen überhaupt in betracht ziehen, wenn jeder Job an der Kasse besser vergütet wird?
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>Deine Langzeitarbeitslose Freundin will vermutlich einfach nur ein paar € dazu verdienen und ihr kommt hier gleich mit Urlaubsanspruch usw. Ich glaube die Dame wäre einfach froh ein paar Stunden im Monat (40 - 120 € sind bei Mindestlohn nicht mal 5 Stunden die Woche) bisschen was zu tun zu haben.
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>Wie soll man solch eine Stelle jetzt auch besser besetzen? Lieber 2 400€ Kräfte einstellen, damit für den Fall der Fälle immer ne Urlaubs- bzw. Krankheitsvertretung da ist? Die meisten stehen für solche Jobs doch nicht mal auf und die, die den Job annehmen, werden wohl kaum so viel Arbeiten, dass überhaupt Urlaub möglich wäre.
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>Rechte, Pflichten und Ansprüche schön und gut, aber bei der beschriebenen Stelle macht es für den Arbeitgeber gar keinen Sinn die Stelle an jemanden zu geben, der bei nicht mal 5 Stunden die Woche (Vermutlich sogar im Monat) noch Urlaub haben will und schon direkt fragt was bei Krankheit ist. Der AG sucht jemand der flexibel ist und das im vorbeigehen machen (Rentner die Langeweile haben z.B.) kann und nicht jemanden der mehr Probleme macht.
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>Ich weiß, jetzt kommen gleich wieder die Rechtsexperten, die meinen, dass muss alles richtig sein usw usf, aber in der Zwischenzeit wird der Job an wen anders vergeben und am Ende hat deine Freundin nichts davon.
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>Es ist erst mal vollkommen egal was wir davon denken. Die Frage ist ob deine Freundin sich mit den genannten Konditionen arrangieren kann und ob sie überhaupt lust darauf hat. Wenn es Probleme gibt gilt es darum wie weit der AG bereit ist einem Entgegen zukommen (Ich tippe auf gar nicht). Ist da keine Bereitschaft zu erkennen, kommt man da niemals zusammen und das Verhältnis wäre von Anfang an vergiftet. Besonders weil der Rechtsweg teuer und anstrengend ist, ist IMO davon abzusehen hier unter falschen Voraussetzungen den Job anzunehmen nur um später zu klagen usw. Dann ist das einzige richtige den Job abzusagen, statt den anzunehmen und später aufs Recht zu pochen.


Sehe ich ähnlich wie Du. Es ist nicht ungewöhnlich, dass z.B. Rentner ein Kleingewerbe angemeldet haben oder solche Jobs auf Minijobbasis erledigen. Es gibt einen Höchstrahmen, wie viele Stunden die maximal leisten müssen, die Arbeitszeit kann völlig frei eingeteilt werden, wenn nicht gerade mal der Heizungsableser kommt und jemand aufschließen muss - für solche Zielgruppen ist das doch ideal. Für eine junge Frau, die wieder einen Jobeinstieg anstrebt, aber eher nicht, denn das hat ja auch keine Perspektive, so wieder in einen richtigen Job zu kommen. Da würde ich lieber bei Penny o.ä. anfragen, ggf. ist da ja auch ne Ausbildung/Festanstellung drin.


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