Thema:
Re:Reisebericht Tokyo 2018 flat
Autor: Xtant
Datum:09.04.18 09:38
Antwort auf:Reisebericht Tokyo 2018 von Leviathan


>Im Vorfeld haben wir uns die Frage gestellt, ob wir nur in Tokyo und näherer Umgebung bleiben (sprich: im selben Hotel bleiben) oder ob wir auch mal Abstecher nach Kyoto, Osaka und Konsorten machen. Da ich aber eine faule Sau bin und Reisen für mich immer Stress bedeutet, haben wir uns entschlossen, die knapp zwei Wochen in Tokyo zu bleiben und höchstens mal spontan ne Nacht irgendwo anders zu verbringen. Im Nachhinein kein Fehler, da man sich 14 Tage lang in Tokyo sehr gut beschäftigen kann.

Das mag gut sein, aber es ist ja nicht so, dass japan nicht such für seine Landschaft gerühmt wird. hat das nie gejuckt? Ich könnte keine 14 Tage in einer Millionenstadt bleiben, wenn ich wüsste, was ich "da draußen" verpasse.

>Ah, doch noch was: Es gibt zwar vergleichsweise wenige Touristen, aber Japaner müssen sich teilweise echt fragen, was für Deppen da auf dem europäischen Kontinent wohnen. Ich gewinne zwar bestimmt keine Mode- und Schönheitspreise, sehe aber trotzdem zu, nicht wie der letzte Lauch dort rumzulaufen. Die meisten verwechseln die Stadt dann aber offensichtlich mit Malle und sehen aus wie die letzten Touripenner. Sandalen, pinke Polo-Hemden, die vor zehn Jahren vielleicht mal gepasst haben, aber bereits damals schon scheiße aussahen, kurze verranzte Hosen bei 18°, Brustbeutel, Safari-Hut. Ach, haut ab, ey.

Ach, na ja. Ich sehe jedes Wochenende Hunderte Japaner auf Besichtigungstour in Grüppchen an meinem Zimmerfenster vorbeilaufen.  Die sind zwar irgendwie drollig, aber ein aufgeklärt-weltmännischer Japaner würde sich da für einen Großteil seiner Mitbürger sicherlich auch fremdschämen.

Als wirklich peinlich empfinde ich meistens immer nur die Briten.


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