Thema:
Was ich nicht verstehe... flat
Autor: BOBELE
Datum:29.03.18 06:58
Antwort auf:Datenkraken - So schlimm ist es wirklich von X1 Two

Was auch immer man im Netz tut, man hinterlässt Informationen, aus denen sich Firmen wie Facebook oder google erstaunlich genaue Profile über Verhalten und Interessen erstellen können, die für Werbende von Interesse sind. Und es ist offenbar kaum möglich, das Entstehen und Verwerten solcher Daten zu verhindern. Warum steckt man also so viel Energie in Datenschutz und Datenvermeidung, statt die Daten uninteressant und unverwertbar zu machen?

Mal ein fürs Verständnis sehr reduziertes, aber in der Sache erweiterbares Beispiel: Ich surfe in diversen Onlineshops und interessiere mich für Penispumpen. Die üblichen Verdächtigen erstellen ein Profil: Kleinschwänziger Perverser... und verkaufen das an Werbetreibende. Hätte ich nun einen Browser, der mein Verhalten verschleiert, indem er auf den Seiten der Shops wahllos noch hunderte andere Artikel oder Links anklickt, mir die geladenen Seiten nur nicht zeigt, dann entsteht beim Datensammler ein komplett unbrauchbarer Datensatz, der für nichts gut ist. Hab ich mich jetzt tatsächlich für die Pimmelpumpe interessiert oder für das Topfset oder für die Himbeerchucks?

Ist also nicht eher das Fluten des Netzes mit sinnlosen Informationen zur Verschleierung des Relevanten die bessere Methode als der Versuch der Datenvermeidung?

Deppen, die ihre Neigungen durch Likes bei Facebook öffentlich machen, hilft das zunächst nicht, aber an vielen Stellen, wo man ungewollt Daten liefert, schon. Sowas müsste nur automatisiert und für den Benutzer unsichtbar passieren UND sich durchsetzen.

Völlig falsch gedacht?


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