Thema:
Re:Ein Tipp vorweg: flat
Autor: Bozbar!
Datum:07.03.18 17:16
Antwort auf:Ein Tipp vorweg: von mj

>Nimm dir nicht Zuviel vor, du schaffst NYC eh nicht in einem Urlaub. Mein Motto auf (Städte)reisen ist mich treiben zu lassen, die Atmosphäre in mich aufzunehmen, dann passieren die coolen Sachen ganz von selbst.

Das ist auch meine Erfahrung (die aber zugegebenermaßen schon sehr lange zurück liegt). Ich war 1992 für 14 Tage in New York und hatte mir vorher sogar noch vorgenommen einen Abstecher nach Boston zum MIT zu machen, aber letztenendes bin ich nicht mal aus Manhattan rausgekommen. Ich habe damals einen Kumpel besucht, der zu der Zeit dort studierte und konnte kostenlos in einem Gästezimmer seines Wohnheims an der 42nd oder 44th Street, jedenfalls direkt in der Nähe des Times Square, unterkommen. Die hatten dort 2 Etagen eines Gebäudes komplett mit ausländischen Studenten belegt, und am Ende des Flurs gab es ein klitzekleines Zimmer mit Nasszelle, das die gemeinsam gemietet und für Gäste vorgesehen hatten. Das war rückblickend natürlich das Ultraschnäppchen. Der Tagesablauf war dann in der Regel so, dass ich morgens in den nächsten Deli gegangen bin, dort gefrühstückt habe, und dann in eine grobe Richtung entweder zu Fuß oder mit der U-Bahn losgezogen bin und mit dann vieles einfach 'erwandert' habe und spontan in Läden rein gegangen bin. Das waren dann teilweise auch recht coole Begegnungen mit Leuten beim Essen in Chinatown, die mich von ihren Gerichten haben probieren lassen, oder Leuten in Geschäften, mit denen man einfach ins Gespräch kam, und die dann ihre Stories zu 'Germany' erzählten. Hängengeblieben sind mir noch "The Cloisters" ganz im Norden von Manhattan, das MoMa und das Naturkundemuseum am Central Park mit dem IMAX Kino, wo ich damals meinem ersten IMAX Film gesehen habe.
Gegessen habe ich oft auch einfach bei Straßenhändlern. Ich habe einfach drauf geachtet, wer da sonst so isst, und wenn da viel los war einfach zugeschlagen. Da gab es teils wirklich sehr, sehr gute Sachen. Viel Geld für Restaurants hatte ich damals als Student eh nicht, und so gab es Abends dann auch oft Kram vom Take-Away um die Ecke, aber die Auswahl war einfach riesig, und die Leute im Wohnheim hatten immer gute Empfehlungen. Dazu dann noch einen schönen Pott Häagen Dazs, das ich vorher auch nicht kannte, und ich war mehr als zufrieden.
Hach ja, irgendwie habe ich jetzt wieder Bock auf den Urlaub...


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