| Re:Verstand, Augen und Ohren reichen da normalerweise |  |
>>Oder ist mal selbst schauen wo die Hütte steht und rauskriegen ob da ne Autobahn, Einflugschneise oder Bahntrasse vorbeiführt mittlerweile schon zu viel verlangt? Und um zu merken, daß eine alte Bude mit Holzbalkendecken oder ein Plattenbau aus den 60ern hellhörig ist muss man auch keine Raketenwissenschaften studiert haben.
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>Sorry aber das ist Blödsinn. Ok was Autobahn oder Flugschneise angeht bin ich bei dir. Aber bei einer Wohnung oder einer Doppelhaushälfte rauszubekommen, ob man was vom Nachbarn hören kann ist pures Glücksspiel.
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>Ich habe jedes Mal in massiv gebauten Wohnungen gewohnt. Wände in denen man keinen Nagel reinbekommt. Aber trotzdem jedes Mal den Nachbarn gehört (Lachen, Niesen, Husten etc.). Das hat nämlich auch etwas mit baulichen Maßnahmen zu tun. Wo verlaufen Rohre, wo gibt es vielleicht Hohlräume, ist überhaupt an Schallschutz gedacht worden. Alles Faktoren, die man als Laie nie und nimmer zur Wohnungsbesichtigung herausbekommt.
Sorry wenn ich da etwas allergisch reagiere. Ich bin ja auch in der Baubranche tätig und wir werden jedes Jahr wirklich zugeschissen mit immer neuen Verordnungen. Daher werden im Neubau immer mehr technokratische Gutachten und Nachweise erstellt, die der Laie überhaupt nicht mehr verstehen bzw. deuten kann. Schallschutznachweise sind bei Neubauten übrigens schon seit einigen Jahren verpflichtend. Das Bauliche ist aber nur ein Aspekt des Schallschutzes. Mindestens ebenso entscheidend ist die Innengestaltung der Räume und das Nutzerverhalten.
Ein Raum mit Teppichböden, Vorhängen und Polstermöbeln ist akkustisch viel unkritischer als der selbe Raum mit Parkett und Designermobiliar aus Glas und Edelstahl.