| einmal fett = immer mehr Appetit |  |
Seit ein paar Tagen in den Medien. Eine aktuelle Studie zeigt, dass auch 2 Jahre nach einer Diät der Spiegel eines Appetithormons Ghrelin erhöht ist und die Probanden mehr Appetit hatten als vorher. Der Körper will immer wieder fett werden. [http://www.physiology.org/doi/pdf/10.1152/ajpendo.00322.2017]
Die Autoren vermuten, dass in folge Fettleibigkeit wie eine chronische Krankheit zu sehen ist und man also auch nach einer Diät dauerhaft mehr Appetit hat als Leute, die immer Schlank waren. Jo-Jo usw. Siehe auch die PM dazu [https://www.eurekalert.org/pub_releases/2018-02/nuos-wyf020618.php]
Ich finde die Idee ganz hilfreich um zu erkennen, dass man für den Rest seines Lebens weniger essen muss, als man Appetit drauf hat. Analog zu trockenen Alkoholikern könnte man dann seine Mitmenschen nachvollziehbar bitten, mit der dritten Portion Grillwürste nicht noch mehr vor dem eigenen Gesicht rumzuwedeln. Und man kann sich beruhigen, dass der momentane Heißhunger immer noch von der dicken Plauze von anno dazumal kommt und damit umgehen.
Nur der Begriff "trocken" passt nicht. Was kann man denn da sagen? Ich bin "diätgeschädigt"? Ich bin "überghrelinisiert"? Ich bin "scheinschlank"?