Thema:
Re:Baukindergeld flat
Autor: _bla_
Datum:10.02.18 18:33
Antwort auf:Re:Baukindergeld von waldmeister

>>>Zudem sollte bei einer 600k€ Immobilie wenigstens um die 200k€ Eigenkapital Vorhandensein die man aus 90k€ brutto kaum ersparen kann.
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>>Och, da wäre ich mir nicht so sicher. Es geht ja um BauKINDERgeld, da dürften viele Päarchen dabei sein, die bis vor kurzem und Geburt des Kindes ein deutlich höheres Einkommen bei geringeren Kosten hatten, und bei denen ein Einkommen aufgrund der Kinderbetreuung weggefallen ist und ein kinderloses Päarchen mit bspw. 140k€ brutto kann je nach Lebensstil schon einiges an Rücklagen innerhalb weniger Jahre aufbauen.
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>Wieviele junge Paare gibt es, die mit Mitte Ende 20 jeweils 70k brutto haben?


Akademiker bekommen doch heute ihr erstes Kind häufig erst, wenn die Frau schon Mitte 30 ist und der Mann gerne noch ein paar Jährchen älter. 40-50k brutto sind normale Einstiegsgehälter für Akademiker, 70k nach ein paar Jahren ist dann nicht so ungewöhnlich und manche Berufe wie Rechtsanwälte mit Prädikatsexamen oder Zahnärzte bringen in der Regel sofort nach dem Studium schon mehr ein. Auch verbeamtete Lehrer auf dem Gymnasium kommen zwar nicht auf das Bruttoeinkommen, aber mit deren Nettoeinkommen können die auch ziemlich hohe Summen jeden Monat sparen. Natürlich sind das alles sehr privilegierte Leute, denen es finanziell wesentlich besser geht als einem Großteil der Bevölkerung ihres Alters, aber das sind eben auch keine absoluten Ausnahmen und die 200k Eigenkaptial werden auch noch mal einfacher, wenn die Hälfte davon ohnehin von den Eltern kommt. Das Ganze läuft halt am Ende auf eine Subvention der Kinder der unteren Oberschicht hinaus: die Kinder von Ärzten, Rechtsanwälten, Besitzer kleiner Unternehmen, hohe Beamte, Immobilienmarkler, etc.


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