| Neuer Job, und Meinung dazu |  |
Nach dem einem Monat ein Resümee über den harten Cut von der Chemischen Schwerindustrie in den Mittelständischen Fensterbau.
Mehr Arbeit, weniger Sozialleistungen, weniger Freizeit, durch die abgelehnte Beförderung in meinem alten Job eigentlich einen Batzen weniger Geld.
Aber komischerweise bin ich glücklich.
Das hier ist die beste Entscheidung seit Jahren gewesen.
Ich arbeite jetzt als Kundendienstmontageleiter, hätte mir das jemand vor einem Jahr erzählt, hatte ich ihn ausgelacht. Mein Job ist es Öle produzieren zu lassen, nicht Leute über ihre fehlerhaften Fenster zu beraten.
Meine Arbeit? Sich um alles kümmern was nicht klappt, Bauvorhaben, einzelne Kunden, alles läuft erstmal über mich, und ich Versuche mit den Ingenieuren, Technikern und/oder Produktionsmitarbeitern eine Lösung zu finden. Nebenher Kümmer ich mich noch um Omi und Opi die statt im Internet zu bestellen hier nach ein Ersatzteil vorbeikommen, und Versuche eine günstige Lösung zu finden, naja kommt aber nur dreimal.die Woche vor.
Größter Vorteil? Ich habe alle Freiheiten, nichts ist vorgeschrieben, klar merken andere ob ich gut oder schlecht gearbeitet habe, aber das ist alles. Preise? Zieh ich mir aus den Fingern, sind sie nett, zahlen sie weniger. Der Weg zur Lösung steht mir vollkommen frei, ich wühle mich durch Zeichnungen, Versuche durchs Internet rauszufinden was es als Ersatz gibt, und Frage die Monteure aus. Was für ein Spaß.
Es.macht einfach Freude was abschließen zu können, das gab es vorher nicht, jetzt sagt jemand danke und ist zufrieden, hat mir irgendwie gefehlt.
Naja, eigentlich bin ich eher ja am Ende der Nahrungskette, da bei mir ja alle kommen wo es nicht geklappt hat, aber da ich auch manchmal ein Scheiß Kunde bin verstehe ich sie schon. Ob's für immer ist? Kein Plan, aber Mal was komplett anderes zu machen war auf jeden Fall ein toller Schritt.