Thema:
Zeit Artikel: Alle sind unzufrieden flat
Autor: K!M
Datum:19.11.17 08:45
Antwort auf:Paketzustellungs-Fail #2 - Unbekannt, Verzogen von Bandit

[http://www.zeit.de/wirtschaft/2017-11/paketlieferungen-zustellbranche-dhl-onlineshops-probleme]

Wie lange aber können sich Kunden diese Anspruchshaltung noch leisten? Sie wollen bis an die Haustür beliefert werden, zur passenden Zeit, aber ohne eine Cent mehr dafür zu bezahlen. Das lässt seit Jahren den Ertrag der Zustellbranche sinken. Während der Gesamtumsatz wegen der höheren Stückzahlen wächst, ist der Umsatz pro Paket innerhalb von zehn Jahren von 6,20 Euro auf heute 5,85 Euro gesunken. Die Zustelldienste wollen daher vor allem Kosten sparen. 

Der Logistikkonzern UPS setzt daher jetzt in den ersten Städten auf Mikrodepots. Dabei fahren die Transport-Lkw nicht mehr kreuz und quer durch die Stadt, sondern verteilen ihre Pakete an innerstädtische Übergabestationen. Von dort aus starten Zusteller mit Lastenfahrrädern ihre Touren. Ein Heer von Lastenrädern ist billiger und allemal umweltfreundlicher als viele Transporter. Zudem müssen weniger Zusteller mit Führerschein eingesetzt werden, es reichen geringer qualifizierte Helfer. So soll das Modell am Ende wirtschaftlich sein. Ob es das tatsächlich so ist, müssen die Pilotversuche erst noch zeigen.  


< antworten >