Thema:
Dreamscreen flat
Autor: Zweistein
Datum:27.10.17 11:24
Antwort auf:Nochmal Ambilight-Nachbau für den TV von Leviathan

Habe mir aufgrund des Hinweises weiter unten den Dreamscreen [www.dreamscreentv.com] bestellt und mittlerweile in Betrieb. Vielleicht interessiert sich ja der eine oder andere dafür. Deshalb ein kurzer Erfahrungsbericht:

1) Bestellung: Lief vollkommen problemlos über die oben genannte Homepage direkt bei der Firma in den USA. Sie bieten zwei verschiedene Versandvarianten an. Ich habe mich für die günstigere und damit vermeintlich langsamere entschieden. Habe das Päckchen trotzdem ruckzuck bekommen. Geordert und bezahlt habe ich via Paypal an einem Wochenende, verschickt wurde gleich am Montag. Nach kurzem Zwischenstopp beim Zoll in Frankfurt war die Bestellung innerhalb von sieben Tagen bei mir. Freundlicherweise hat der Zoll einfach einen grünen Aufkleber draufgeklebt, so dass dort keine weiteren Kosten hinzukamen. Am Ende lag ich für die Mega-Variante für meinen 65-Zoll-Plasma bei umgerechnet rund 165 Euro.

2) Installation: Ist simpel und für jedermann zu schaffen. Die LEDs haben Klebestreifen und werden auf die Rückseite des Fernsehers gepappt. Ob das auf Dauer hält, bleibt natürlich abzuwarten, aber der erste Eindruck ist gut. Im Endeffekt war das mit Abstand Schwierigste an der ganzen Sache, die Glotze dafür von der Wandhalterung runter und später wieder drauf zu hieven. Etwas nervig ist die Verkabelung. Die Steuerungstechnik des Dreamscreens steckt in einer kleinen, schwarzen Kiste, die über HDMI angeschlossen wird. Dazu kommen noch Stromkabel (das hatte freundlicherweise sogar einen deutschen Stecker) und ein Kabel für die LEDs. Das alles zwischen Fernseher und Wandhalterung zu quetschen, ohne das es zu sehen ist, hat am Ende aber auch geklappt.

3) Bedienung: Einrichtung und Bedingung funktioniert über Handy-App. Aus irgendeinem Grund hat die Einrichtung im ersten Anlauf nicht gekappt, dann lief's aber reibungslos. Ich persönlich fände es komfortabler, wenn auch eine einfache Fernbedingung dabei wäre, mit der man zumindest die Grundfunktionen nutzen kann. Der Dreamscreen hat drei Modi: Video, Musik und Ambiente. Zum Wechsel immer das Smartphone in die Hand zu nehmen, finde ich nicht so prickelnd. Aber das ist sicher Geschmackssache.

4) Effekt: Ich find’s super. Kenne das Original-Ambilight aus dem Bekanntenkreis und finde, der Dreamscreen steht dem nicht nach. Wobei der Philips-TV meines Bekannten schon älter ist, vielleicht gab’s da auch Quantensprünge. Das kann ich nicht beurteilen. Gibt ja genügend Beispielvideos im Netz, mit denen man sich einen Eindruck verschaffen kann.

5) Nachteile: Das System funktioniert wie erwähnt nur über HDMI. Wer sein Antennenkabel direkt in den Fernseher führt, geht leer aus. Bei mir laufen alle Geräte über einen AV-Receiver, so dass ich nur ein HDMI-Kabel zum TV habe, an dem jetzt eben der Dreamscreen zwischengeschaltet ist. Dieses Setup ist aus meiner Sicht optimal. Ansonsten hatte ich am Anfang ein paar Probleme, weil meine komplette Technik an einer abschaltbaren Dose hängt, die ich nachts immer ausknipse. Wenn ich das gemacht habe, ohne den Dreamscreen vorher via App explizit in den Schlafmodus zu schicken, ist der Bildschirm beim nächsten Mal schwarz geblieben. Ich habe also gelernt: Das Ding immer schön vorher beenden. Bisschen nervig, aber nicht tragisch. Ich sehe nur schon kommen, dass meine Freundin mich verzweifelt anruft, weil der Fernseher wieder mal nicht funktioniert (was sie eh schon oft genug macht ;-)) Aber alles in allem: Klare Empfehlung für alle, die schon immer Ambilight, aber keine Philips-Möhre wollten.


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