| Beide Seiten agieren blind vor Nationalismus |  |
>[http://www.sueddeutsche.de/politik/eil-katalanische-regierung-laesst-ultimatum-verstreichen-1.3715171]
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>Die katalanische Regierung hat das Ultimatum verstreichen lassen, woraufhin die Zentralregierung nun Katalonien seine Autonomierechte entziehen will. Puh, harter Tobak...
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>Sowohl die Katalanen als auch die spanische Regierung steuern auf die Eskalation zu, meinem Eindruck nach ohne dass sich die betroffene Bevölkerung klar darüber ist. Das finde ich unverantwortlich, besonders seitens der Katalanen, auf deren Mist der ganze Konflikt gewachsen ist. Aber auch der harte Kurs von Madrid mit den Absagen an einen Dialog mit Barcelona ist nicht nachvollziehbar für mich. Das Bild, das die Zentralregierung da für viele bisher uninteressierte Katalanen abgibt, ist nicht gut und dürfte den Separatisten nur Zulauf und Zustimmung bringen.
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>Und warum verhält sich die EU so passiv? Bürgerkriegsähnliche Unruhen oder gar ein militärischer Konflikt in Spanien, auf EU-Boden, dürfte die Union an den Rand ihrer Kräfte bringen. Dagegen wären Brexit und Finanzkrise ein Witz...
Ich stimme grundsätzlich zu, auch was die Sorgen angeht. Aber: die Bevölkerung weiß doch genau Bescheid, in beide Richtungen wird die Eskalation mehr oder weniger mitgetragen, und von Teilen der nationalistischen Kräfte gewollt.
Für mich ein gutes Beispiel für all das, was Terretorial-Lust, Nationalismus usw. anrichten. Fast alle Länder, in denen das eine immer größere Rolle spielt, sind am Arsch. Polen mit quasi abgeschaffter Demokratie, die Türkei als Präsidialdiktatur, GB mit dem bekloppten Brexit, Ungarn mit wenig außer "Grenzen zu, Ausländer raus"-Orban, nun Spanien. Wird aber an der Haltung an "wir sind besser, wir sind die besten, wir müssen unter uns bleiben" in keinem dieser Länder etwas ändern.