Thema:
Re:Das Thema hatten wir auch als wir gebaut haben flat
Autor: Telemesse
Datum:10.10.17 16:21
Antwort auf:Re:Das Thema hatten wir auch als wir gebaut haben von Phil Gates

>>Ich hatte da allerdings von Anfang an Bauchschmerzen bei dem Gedanken die Schwiegermutter im Haus zu haben obwohl wir uns gut verstehen.
>>Schlußendlich haben wir dann ein Haus für uns gebaut und hatten Glück für die Schwiegermutter eine 3-Zi EG Wohnung mit Terrasse und Garten in nur 300m Entfernung kaufen zu können.
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>Ja, das habe ich auch schon im Sinn gehabt, da ist dann halt die Frage, ob sich das finanziell ausgeht.
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>>Das ist für mich optimal. So ist die Oma nah genug für alles praktische und notwendige aber dennoch weit genug weg, so das jeder seine Privatsphäre hat und man sich nicht zu sehr ins Gehege kommt.
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>Das ist ein Punkt, den ich bisher eher verdrängt habe. Ältere Menschen, die im Gegensatz zu normalen Nachbarn auch noch mit einem verwandt sind, haben ggf. andere Vorstellungen davon, ob es adäquat ist, im Sommer bis 10 draußen zu grillen und zu feiern...
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>>Zusammenwohnen ist imo nämlich eine ganz andere Hausnummer als mal zu Besuch auch wenn man normalerweise gut miteinander klarkommt. Ältere Leute haben eben so Ihre Marotten, die mal lustig, mal liebenswert aber eben oft auch nervig sein können.
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>Das stimmt natürlich...
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>>Das andere Thema ist dann noch die Frage, was du mit der Einligerwohnung machst wenn Oma und Opa mal nicht mehr sind. Möchtest du dann vermieten und in Kauf nehmen fremde Leute im Haus haben? Wenn nicht hast du praktisch eine Wohnung, die du nicht wirklich nutzen kannst.
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>Guter Punkt. Dass der Sohnemann nach der Schule erst mal raus will und nicht gerade als Heimscheißer in Frankfurt bei Mutti wohnen und ggf. studieren oder ne Ausbildung machen wird, ist ja zumindest erwartbar... Und Fremde im eigenen Haus wäre in der Tat gewöhnungsbedürftig. Auf der anderen Seite, wenn meine Mutter annähernd so alt wird wie ihre Mutter, lebt sie noch 30 Jahre. Da ist mein Sohn dann in etwa in dem Alter, in dem ich jetzt bin und der Kreislauf ginge von vorne los. Wobei natürlich 30 Jahre ein irrsinnig langer Zeitraum sind und ich keine Ahnung habe, was dann ist und welche Lebensplanung mein Sohn (oder etwaige weitere Kinder) haben wird.


Ich denke es gibt einfach keine Patentlösung. Es kommt immer auf den Einzelfall an und wie man miteinander klar kommt.
Früher hat das mit den Mehrgenerationen Haushalten imo auch besser geklappt weil die Menschen nicht so mobil und eher Ortsgebunden waren. Heutzutage wissen immer weniger Leute ob sie in 10 jahren noch den selben Arbeitsplatz am selben Ort haben geschweige denn ob die Kinder zukünftig am Ort bleiben. Aus diesem Grund sind kleine gut handelbare Wohneinheiten aus rein pragmatischen Gründen immer sinnvoller als große, individuell zugeschnittene Häuser.


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