| Re:Mit den Eltern unter einem Dach? |  |
für mich würde das im Leben nicht in Frage kommen, obwohl ich ein 1a Verhältnis zu Eltern und Schwiegereltern habe. andererseits finde ich es aber gut in der Nähe zu leben. Allerdings Nähe = es sollte sich lohnen eine Jacke überzuziehen wenn man rüber zu seinen Eltern geht.
Im Bekanntenkreis habe ich viele Beispiele (ist im dörflichen Umfeld nicht unüblich). Viele funktionieren einwandfrei, in der Mehrzahl ist aber irgendwann der Punkt erreicht, wo es nicht mehr funktioniert bis hin zur totalen Eskalation. Häufigste "Ursache" ist, das ältere Menschen sich ändern und eine eigenartige Anspruchshaltung verbunden mit Starrsinn entwickelt. Dazu kommt die soziale Kontrolle ("wer war das", "was hast du schon wieder bestellt" etc.). Problematisch wird es besonders, wenn sich die Eltern sehr stark finanziell engagiert haben und bei den Kindern ein moralischer Druck entsteht, sich alles mögliche bieten lassen zu müssen und keine Grenzen mehr ziehen zu können.
Ein Beispiel, das es auch gut gehen kann ist meine Ex-Frau. Die ist mit ihren Eltern in ein Mehrgenerationen-Wohnprojekt gezogen (in getrennte Wohnungen versteht sich). Das hat den Vorteil, das man die räumliche Nähe hat, man aber nur zwei Parteien unter 20 (glaube ich) ist.
Sowas könnte ich mir auch vorstellen. Aber kein gemeinsames 2Parteienhaus.