Thema:
Re:Kollektive Krankmeldung als Arbeitskampf? flat
Autor: next-friday
Datum:13.09.17 11:53
Antwort auf:Re:Kollektive Krankmeldung als Arbeitskampf? von suicuique

>>>Air Berlin... 200 Piloten melden sich gleichzeitig krank, aus Protest. Tolles Signal an mögliche Käufer, und sicher sehr effizient mi Arbeitskampf. NICHT.
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>>>5 Mio. € Schaden pro Tag.
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>>>Da fehlen mir echt die Worte. Wie kann man sich so selbst ins Knie schießen, v.a. bei der in Deutschland ausgeprägten und vorhandenen Möglichkeit des "echten" Arbeitskampfes, und gerade jetzt, wo eine Übernahme ansteht? Welches Signal will man damit senden? "Uns ist alles egal, wir scheißen auf Job und Kollegen?" Ich sehe da kein "aber wir versuchen das beste für uns rauszuholen". Das ist als wenn man beim Italiener auf den Tisch scheißt weil die Pizza nicht knusprig war, und dann sagt: beim nächsten Mal besser machen, wir sehen uns!
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>>>Für mich ein totaler Hirnriss. Und auf Spiegel Online faselt ein renommierter Arbeitsrechtler, dass das ein "extrem schlaues Mittel" sei.
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>>>Kann das jemand als "angemesse und vernünftige und zielführend" begründen?
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>>>Ich komm da nicht mit.
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>>Befass dich mal mit den Möglichkeiten die man als Angestellter hat bei Insolvenz, feindlicher Übernahme und neuem Arbeitgeber um am Ende nicht unter die Räder zu kommen.
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>>Nicht viel um genau zu sein und deswegen ist das was die Piloten da tun, sowas wie Notwehr und IMO vollkommen legitim.
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>Ja, und weil sie wenig Möglichkeiten haben ist diese Art des Arbeitskampfes auf einmal schlau?
>Was soll das bringen? "Hey, Ünernahmefirma ubernimm doch bitte unsere Verträge aus den 90ern weil wir ja so rücksichtlos sind!" So etwa?
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>Ich kapier das nicht. Warum sollte das in irgendeiner Weise hilfreich sein beim neuen AG unterzukommen?
>
>gruß


Ich sehe das auch eher so das dies ein Schuß ins eigene Bein ist.
Nach einer Übernahme sind diese vorbildlichen Mitarbeiter die, die als erstes ihren Job verlieren.


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