Thema:
Zu Weihnachten neu bekommen: Leaving Earth + Erweiterung flat
Autor: hoover2701
Datum:04.01.17 17:13
Antwort auf:Brettspiele & co Teil 2 |OT|: Homo ludens von Cherokee

[https://lumenaris.com/images/leavingearth_label.jpg]

Moinsen,

zwar habe ich das Spiel selber noch nicht gespielt, aber da ich sowohl an Raumflug als auch an solo spielbaren Brettspielen großes Interesse habe, war das für mich ein Pflichtkauf Pflichtgeschenk. Auch die Erweiterung "Outer Planets" habe ich mir gleich gekauft schenken lassen.

Man übernimmt in dem Spiel die Rolle einer Weltraumagentur (NASA, ESA, etc.) und erarbeitet sich Siegpunkte durch zu Beginn zufällig gezogene Missionskarten. Das Spiel endet, wenn jemand so viele Punkte erwirtschaftet hat, dass kein anderer Spieler mehr gewinnen kann. Man startet im Jahr 1956 und theoretisch kann das Spiel bis 1976 laufen. Die Missionen reichen von "Schieße eine Rakete ins All" (1 Siegpunkt) bis zu "Bringe eine Probe extraterrestrischen Lebens zurück auf die Erde" (40 Siegpunkte).

Es könnte sein, dass das Spielprinzip nicht jedermanns Sache ist, da man hier einiges an Rechenarbeit zu verrichten hat (allerdings nur so'n bisschen Einmaleins und Addition/Subtraktion im Zehnerbereich), denn es geht immer um Masse und Schub. Hierbei muss man bei der Missionsplanung immer den letzten Schritt zuerst betrachten und dann quasi Reverse Engineering-mäßig die Rakete zusammenbauen. Also plane ich einen Flug zum Mond und zur Erde zurück muss ich zunächst für den Wiedereintritt in die Erdatmosphäre ein Hitzeschild und eine Sonde haben. Die haben ein bestimmtes Gewicht und dieses muss ich vom Mondorbit zurück in den Erdorbit bringen. Da meine Sonde und der Schild ein gewisses Gewicht haben, brauche ich auch entsprechenden Schub (also Treibstoff, bzw. Raketen). Um überhaupt zum Mondorbit zu gelangen brauche ich vom Erdorbit natürlich auch Schub, aber dieses Mal mit dem Gewicht des Treibstoffs, der mich nachher zurückbringt usw.

Hat man eine Mission geplant, wird sie durchgeführt. Dabei kann es zu technischen Defekten, Treibstoffmangel usw. kommen. Agenturen können sich auch gegenseitig unterstützen, um ihre eigenen Ziele eventuell besser erreichen zu können.

Einen sehr guten ersten Eindruck kann man sich in dem folgenden Video machen, welches den sagenumwobenen Tabletop-Simulator nutzt:

[https://youtu.be/txyEHqdRcPM]

Skurril ist, dass der Hersteller [https://lumenaris.com/index.html] des Spiels eigentlich Bastel-, Filz- und Stoffprodukte produziert! Der Mitarbeiter Joseph Fatula designt aber nebenbei Spiele und da haben Sie sich gedacht: "Ach, das publishen wir mal nebenbei auch noch gleich!" Daher ist das Spiel hier nicht so leicht zu bekommen. Ich habe es mir über den französischen Brettspiel-Shop Boutique Philibert besorgen schenken lassen können.

[http://www.philibertnet.com/en/]

Hier noch der Boardgamegeek-Eintrag:
[https://boardgamegeek.com/boardgame/173064/leaving-earth]

Wenn ich dann tatsächlich mal zum Spielen gekommen bin, kann ich ja nochmal ein bisschen was schreiben. Das Video oben sollte aber eigentlich schonmal einen guten Einblick geben.

Cheerio!


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