| Danke Euch allen! |  |
Ich bin mittlerweile einigermassen gefasst, meine Mutter war ja schon seit langem eine schwerkranke Frau und nach der Krebsdiagnose wusste ich, daß dieser Tag in nicht allzu weiter Ferne mal kommen würde. Nur hatte ich immer mit "dem" einen Anruf aus Deutschland gerechnet. Ich bin jetzt unendlich dankbar, daß sie in meiner Wohnung friedlich eingeschlafen ist und nicht alleine zuhause in Deutschland womöglich mehrere Tage liegen musste. Besonders tröstlich stimmt mich, dass wir unsere letzten Tage zusammen sehr harmonisch verbracht haben, mein Vater und mein Bruder hatten sie vor kurzem auch noch gesehen. Erst vorgestern hatten wir zusammen alte Fotos angeschaut (wegen dem kürzlich verstorbenen Hund) und uns an schöne Zeiten erinnert. Gestern ging es ihr sogar noch vergleichsweise gut, sie war einkaufen und wir haben Pläne für das Wochenende geschmiedet uns uns zusammen noch abends einen Film angesehen. Heute morgen habe ich sie dann gefunden, wohl plötzliches Herzversagen. Sie lag da, als ob sie schlief. Ehrlich gesagt bin froh und erleichtert, dass es genau so gelaufen ist und nicht anders - kein qualvoller Todeskampf auf der Intensivstation, kein jahrelanger Pflegefall, einfach schlafen legen und weg, und das im Kreise der Familie, so, wie sich jeder das wünscht. Das ist ein sehr tröstlicher Gedanke. Ein paar Jährchen mehr wären aber auch schön gewesen.
Vielen, herzlichen Dank für Eure Anteilnahme!