| Die Flutwelle - Mikael Niemi |  |
Zum Inhalt:
Schweden, in einem Tal, mir nicht weiter bekannt, welches von Staudämmen zur Stromgewinnung durchzogen ist.
Dann geschieht das Unglück und der erste, nach einer langen Regenzeit bis zum Überlaufen gefüllte bricht, und löst damit eine Kettenreaktion aus die sich nicht.mehrnaufhakteb lässt.
Die Prämisse ist jetzt so "joah" , würde es nicht in Schweden sondern in Amerika spielen würde ich mich an einen Katastrophenfilm der 80er erinnern fühlen. Aber dadurch das es nicht der Fall ist, strahlt der Film dieses gewisse nordische flair aus, das ich mag. Komischerweise hat das Buch auch den Hang zu expliziter Gewalt und dem (nach meiner Definition) Quälen von Menschen. Hier kommt es zwar nur in einem der ca. zehn Erzählstränge vor, doch ich empfand ihn doch als äußerst unangenehm. Aber das kann natürlich alles so gewollt sein, und wenn man fertig ist wird man sich noch Fragen was man da gelesen hat, vor allem wenn es der Strang um die Esoterikfrau ist. Irgendwie sauber ist da niemand, und das macht ja auch immer viel von der Erzählart aus, es gibt keinen strahlenden Helden, sondern nur Verlierer.
Schön empfand ich das das Buch direkt einsteigt als es los geht und auch sonst keine Ruhe lässt, so kommt im gelesenen Zustand auch so etwas wie Stress auf. Man springt von einem Schauplatz zum nächsten, und ist sich durchgängig der verfolgenden Gefahr bewusst, das macht er richtig gut.
Würde hier eine kleine Empfehlung aussprechen, das ist was für einen verregneten Herbsttag, wird nicht ewig im Gedächtnis bleiben, unterhält aber gut.