Thema:
Platz 7 flat
Autor: Slapshot
Datum:23.09.16 09:17
Antwort auf:Der Labertaschen-Thread von Slapshot

We rule, we fly, Above the lights of the neon sky, We fight, we cry, The Lords of Chaos will never die (Symphony X)

Gut, ich bezweifle, dass die Nummer 7 unserer Labertaschenrangliste ihren Nick tatsächlich einem Symphony X-Track entnommen hat. Ganz klar dagegen spricht, dass der Track erst 2011 erschienen ist, wogegen die Registrierung auf 2003 datiert (mittlerweile haben wir 2016, oder 26851 Postings später). Nein, viel wahrscheinlicher ist, dass sich unsere Labertasche nach dem gleichnamigen Marvel-Charakter benannt hat: Lord Chaos. Und das aus gutem Grund. Lord Chaos ist nicht nur begeisterter Videospieler, sondern auch mindestens ebenso begeisterter Comic- und Filmnerd.

Da traf es sich gut, dass er sein Hobby zum Beruf machen konnte. Er bereicherte viele Jahre die Videospiel- und Comicszene von Stuttgart und bewies zudem, dass er ein Schwabe mit Leib und Seele ist. Wer daran noch Zweifel hegt, wird spätestens im persönlichen Gespräch davon überzeugt. Da schwäbelt’s, dass einem schwindlig wird. Trotzdem zog es ihn vor einigen Jahren in die Bayrische Landeshauptstadt München. Seitdem bereichert er das kulturelle Leben östlich von Stuttgart mit seinen legendären Trashfilmabenden, die auch bei denen, die nicht dabei waren, dank regelmäßiger Berichterstattung im Forum für Begeisterung sorgen. Der Lord ist Politisch stets äußerst korrekt, es sei denn, es geht ums rauchen - er hat in diversen Diskussionen jedenfalls mehr als einmal bewiesen, dass er klare Standpunkte vertritt.

Doch auch abseits von Foren wusste er seine Message bezüglich Filmen unter die Leute zu bringen. Als ehemaliges Mitglied des legendären Celluleute-Podcasts sowie seit Neuestem als Schreiber für den Entertainment-Blog konnte er viele Menschen erreichen und diesen Filme weit abseits des Mainstreams schmackhaft machen. Das ist überhaupt eine seiner Stärken: er schafft es jeden obskuren Trashfilm als kleine Perle des Indiefilms zu präsentieren. Da wird dann aus einem schäbigen Mitternachtskinostreifen ein sich entpuppender fragiler Schmetterling der cineastischen Kleinkunst. Hut ab!

Bleibt dann noch Zeit zwischen Forum, Film und Comics, verbringt er diese vorzugsweise beim Tätowierer seines Vertrauens, der dann seinen Körper mit kleinen Kunstwerken, primär dem Filmgenre entliehen, verziert. An der Stelle dann noch etwas Häme in Richtung des Verfassers dieser Zeilen: wer einen Sith nicht von einem Jedi unterscheiden kann, sollte sich besser nicht mehr Star Wars-Fan schimpfen.


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