| Re:Tatsache! |  |
>Ach, krass. Ja, ich kenne die. Sind das die Italiener, die unter dem Namen schon locker 15 Jahren aktiv sind?
Jap! Waren früher eher mit Metal unterwegs...Tommaso (Drummer) ist in Italien auf jeden Fall ein bekannter Dude wenn es um harte Musik geht, der Drummer davor ist nun bei Grime. Lorenzo (Bass) ist Begründer von Hierophant und mit denen wohl auch noch zu Gange. Ein Freund von mir hat mit seiner Ein-Mann-Tour-Orga (Monochromeheit) die Tour organisiert und ich wollte zu der Zeit sowieso mal wieder nach Japan. War ein schönes Erlebnis, die Jungs von der Tokyo Crowd auch sehr begeistert. Ist halt anders als so deutsche Großhallen voller armverschränkender Musikpolizei... ;)
>Die habe sogar mal persönlich kennengelernt, Anfang des Jahrtausends. Die waren glaube ich Vorband einer Amiband die ich gebucht hatte. Kann sogar Converge gewesen sein, zu Jane Doe Zeiten. So klein ist die Welt!
Zu der Zeit war "hardcore" für mich nur ein Adjektiv und keine Musikrichtung! Aber so ist das, man ist immer zu spät geboren!
>Muss ich reinhören. Eyehategod weckt immer Durst. :)
Die sind zum Glück auch ca. 1 Mal im Jahr in Hamburg....aber immer nur vor so 30-50 Leuten. Eine Schande.
>Mag ich eigentlich auch, aber der kürzliche "Skandal" um die Band hat mir auch mal wieder die Probleme mit dem Genre aufgezeigt.
>[https://www.rockhard.de/news/newsarchiv/newsansicht/43412-behemoth-wiesbaden-konzert-nach-nsbm-vorwuerfen-gegen-mgla-abgesagt.html]
>Ein Genre, dass sich immer als "unpolitisch" hinstellt darf nicht so viel politischen Dreck am Stecken haben. Die ganze Diskussion damals, wie auch im Rock Hard Artikel dargestellt, hat mir gezeigt: anders als Hardcore oder normaler Metal werde ich in dieser Szene nie heimisch. Die Idiotendichte im Black Metal ist und bleibt un.fucking.fassbar.
>
>Die Band schlummert seitdem in der iTunes Playlist "zur Löschung vorgesehen".
Ach scheiße. Ich weiß, dass NSBM gerade in Polen ein Problem ist, bin aber schon immer Szene scheu gewesen (egal welche). Es geht halt um Kunst und die Grenzen extremer Musik und da trifft Mgla meinen Nerv, Texte und Arrangements finde ich überdurchschnittlich. Ist halt immer ätzend, wenn da rechte Gesinnung im Hintergrund mitspielt.
Dabei ist das Okkulte, Antichristliche, Menschenverachtung und Gesellschaftsverachtung ja nunmal wichtiger Teil von Sludge, Drone, Black usw., die Akzeptanz des Negativen im Menschen und der Umgang mit dem unvermeidlichen Nichts inhaltlich auf jeden Fall die Basis dieser Kunst. Ob das völlig abgespaced ist wie Portal oder Fassungslos und sehr links, wie Noothgrush. Aber rechtes Gedankengut geht gar nicht, insofern ist die Band für mich dann auch abgehakt.
Mit Szene hatte ich aber schon immer meine Probleme bzw. auch damit mich mit den Menschen hinter der Kunst auseinander zu setzen, was besonders als Musiker schwer ist. Zumindest mit eigenen Projekten war es schwer Fuß zu fassen und wenn ich mal als Drummer "angestellt" war, lief das eh alles ohne meinen Input. Hier mal ein Auszug, vlt gefällt dir ja was: =)
Thats Right Bob
[https://soundcloud.com/drhuso/04-colonoscopy]
A Million Miles (inzwischen High Fighter)
[https://www.youtube.com/watch?v=mcss-A8Aaik]
The Ouroboroses
[https://www.youtube.com/watch?v=nz7Y2j_Ndlo]
Das Herz hängt am Grind, hab aber leider kaum noch Zeit für Musik. Mein Gitarrist spielt übrigens gerade das neue Miozän Album ein, 90er Jahre Hardcore Helden, die sich wieder gefunden haben, ich hab also noch Hoffnung!
In diesem Sinne, auf die Kunst!