Thema:
Re:"Asylant" ist in der Tat ein verbranntes Wort flat
Autor: token
Datum:25.07.16 14:25
Antwort auf:Re:"Asylant" ist in der Tat ein verbranntes Wort von Telemesse

>>>>Allein die Endung: -ant. Wie in Simulant, Ignorant, Querulant, Denunziant. Alles Begriffe, die negative Assoziationen hervorrufen, behaupteten die Kritiker, die für eine diskriminierungsfreie Sprache kämpften.
>>>
>>>So haben die echt argumentiert?!?
>>>
>>>Das ist schon eine seeeeehr selektive Sichtweise auf Wörter mit der Endung "-ant"...
>>
>>Die Passage fand ich auch etwas krokant.
>
>und äußerst diskrimnierend gegenüber dem Elefant :-)


Oder gegenüber dem Musikant oder dem Diskutant.
Ich glaube den Artikel habe ich hier schon mal gelesen, verlinkt von cervantes. Naja, hab mich da auch nur am Kopf gekratzt dass das irgendwie als Wort unangebracht wäre, und sehe eigentlich immer noch kein Problem. Negative Behaftung ergibt sich aus zeitlichem Geschehen denke ich, wir können natürlich lustig Begriffe durch andere ersetzen, die einen gefühlten Wohlklang haben, ergibt sich eine negative Behaftung ändert sich wohl auch mit der Zeit das assoziierte Empfinden und die nächste Umgestaltung ist fällig. Insofern würde ich wohl selbst weiterhin vom Asylant sprechen, aber bevor ich da mit RECHTER KAMPFBEGRIFF angeflaumt werde, passe ich mich lieber an und tituliere den Asylant halt so wie es angebracht scheint, so wie ich mir auch das jedem das seine abgewöhnt hab. Nichtsdestotrotz halte ich diesen Block der sich um solche Sprachvorgaben bemüht für noch sinnfreier als das was ich selbst beruflich mache, und das will was heißen.


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