| Re:Keine Ahnung was man glauben soll |  |
>Kaum einer hat noch Lust auf Großveranstaltungen oder Abends durch die Gegend zu ziehen. Das wird auch einer der Gründe sein warum bei vielen Veranstaltungen die Besucher rückläufig sind, und nicht weil gemütlich Zuhause bleiben gerade hip ist.
Das ist krass. Diesen Effekt kann ich hier echt überhaupt nicht beobachten.
Ich muss aber auch sagen, dass man "unsere" Flüchtlinge hier eh nicht auf den ersten Blick von Leuten mit Migrationshintergrund unterscheiden könnte, die sich schon jahrelang in Deutschland aufhalten oder sogar hier geboren wurden.
Eine waschechte Verschleierung ist hier quasi nicht existent, und die Kopftuchquote ist bei den Flüchtlingen hier auch geringer als bei Muslimen, die schon länger in Deutschland beheimatet sind.
Hier bei uns kommen die meisten Flüchtlinge aus Syrien. Meine Mutter engagiert sich auch ein wenig ehrenamtlich bei einem "Café der Kulturen", das 1x wöchentlich stattfindet. Das sind alles stinknormale Leute in stinknormalen Klamotten mit stinknormalen Ansichten. Auch die Männer dort helfen beim Auf- und Abbau und Tischdecken. Bis auf die Sprachbarriere läuft dort alles erfreulich unverkrampft.
Vielleicht sind wir diesbezüglich hier echt verwöhnt. Ich war in den letzten Jahren ein paar Mal in Zell am See, und dort machen irgendwie verdammt viele Muslime und orthodoxe Juden Urlaub. Ja, zuweilen sogar im gleichen Hotel. ;-) Und dort ist das Stadtbild in der Urlaubssaison echt geprägt von maximal verschleierten Frauen. Augenschlitz, sonst alles schwarz verhüllt. Das ist schon etwas schräg. Und wären das nicht nur Touristen, die nach ein paar Wochen wieder weg sind, sondern tatsächlich neue Nachbarn, die bleiben...dann würde ich zwar auch nicht anfangen, mich wie ein intolerantes Arschloch aufzuführen. Aber ich hätte zumindest größere Zweifel daran, dass rasch ein gemeinsamer Nenner gefunden werden kann.