Thema:
Re:Meine W10-Erfahrungen: Finger weg flat
Autor: Pengo
Datum:05.07.16 09:14
Antwort auf:Re:Meine W10-Erfahrungen: Finger weg von JPS

>>- W10 gibt mir - wie auch W7 - kein Feedback darüber, was es für den Anwender im Moment macht. Beim Klick auf ein Programm in der Taskleiste passiert optisch nichts, keine Animation oder irgendwas. Mehrfaches Klicken führt dazu, dass sich das Programm öfters öffnet - aber nur bis es offen ist, danach minimiert man es durch den Klick.
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>Kauf Dir eine SSD, dann stellt sich das Problem kaum mehr - wobei man auch mit einem langsamen System damit kein wirkliches Problem haben sollte. Windows vergisst Deinen Klick nicht - mehrfach draufhämmern, obwohl man eine langsame Gurke hat, ist daher nicht nötig. 1x Klicken und fertig.


Mir geht es nicht um die Funktion an sich, sondern darum, wie W10 auf Anwendereingaben reagiert: Ich klicke auf etwas und es passiert erstmal nichts. In Mac OS hüpft das Icon in der Zeit wenigstens. Wenn man nur Windows kennt (ich unterstelle dir nichts), vermisst man hier natürlich auch nichts.

>>- Sobald man in W10 in die "normalen" Settings klickt, erhält man eine moderne Optik. In den "erweiterten" Menüs findet man dann W7 wieder. Okeee.
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>Ist unschön, aber ändert nicht wirklich was am Betrieb im Alltag.


Jein, da der Bruch doch recht groß ist. In den Grundeinstellungen habe ich schöne Schieberegler und eine einfache Darstellung von teilweise komplexen Themen. Das modernere Bedienkonzept ist einfach nicht durchgängig, es wirkt oberflächlich und aufgesetzt.

>>- Auch in aktuellen Builds habe ich das Problem, dass sich manche der installierten Programme schließen und - viel schlimmer - dann nicht mehr öffnen lassen. Weder ein Doppelklick noch ein "Rechtsklick Öffnen" bringt das Programm in den Taskmanager. Da hilft nur ein Neustart.
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>Habe ich auf keinem der drei Systeme die ich regelmäßig mit W10 nutze - auch bei Kunden nie beobachtet oder berichtet. Hast Du komplett neuinstalliert oder ziehst Du evtl. irgendwelchen W7->Inside->Final-Müll mit?


Das ist eine gute Frage, da sich das System seit den ersten Builds immer upgedatet hat. Eine richtige Neuinstallation von einer leeren Platte war da nie dabei.

>>- Die ersten W10-Versionen waren werbefrei. Das heißt, ich konnte beispielsweise in der Nachrichten-App Inhalte lesen, ohne Werbebanner in Kauf nehmen zu müssen. Das ist in den aktuelleren Builds anders. Ich "erkaufe" mir mit einem "kostenlosen" Betriebssystem Werbung oder Aufrufe zur Bewertung in immer mehr Apps. Das will ich nicht.
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>Habe ich noch nie gesehen, da ich keine Apps nutze und mich die Kacheloberfläche am Desktopsystem nicht interessiert. Daher ist der Taschenrechner die einzige App, die ich hin- und wieder öffne. Dort hat mich 1x die Abfrage nach einer Bewertung genervt (siehe Beschwerde weiter unten) aber ansonsten bekomme ich von dieser App-Welt gar nichts mit. Die von Dir kritisierte App hast Du unter W7 gar nicht - einfach nicht verwenden stellt also den alten Zustand her.


Damit machst du es dir aber etwas zu einfach bzw. kann ich "einfach nicht verwenden" dann ja auch gleich auf das komplette System anwenden ;)

>>- Die enge Verknüpfung an einen XBL-Account geht mir auch auf den Keks. Ich verstehe, was MS damit bezwecken will und in deren Augen mag das auch sinnvoll sein. Nur will ich bitte selber entscheiden, welche Programme ich mit welchen Cloud-Diensten verknüpfen möchte.
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>Wenn Du die XBL-Spiele nicht nutzen willst, ist keine Verknüpfung nötig. Auch ein MS-Konto ist nicht nötig und lässt sich bei der Einrichtung (etwas versteckt) abwählen.


Ok, danke. Dann muss ich das nochmal checken.

>>Für mich gilt bei W10: Finger weg. Dieses "moderne" Betriebssystem bietet mir beim täglichen Umgang nicht mehr Feedback als das alte und damit keinen Mehrwert, vom schnelleren Startvorgang abgesehen.
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>- Startvorgang


Das ist in meinem die wirklich einzige Verbesserung, ja.

>- besserer Kopierdialog

Dafür benutze ich seit Jahren TeraCopy. Und ach, das hatte ich vergessen: In früheren Builds war es in W10 nicht möglich, große Datenmengen von >15-20GB zu kopieren. Das brach auf meinem System einfach mittendrin ab. Mit TeraCopy ging es problemlos.

>- neue Explorer-Features

die sehr unübersichtlich gestaltet sind: Pfeile, Tableisten, Ribbons...

>- bessere Sicherheitsfeatures im Hintergrund

Naja, es ist immer noch ein Windows-Betriebssystem. Die sind per default unsicher ;)

>- DX12
>- bessere Skalierungsmöglichkeiten, speziell beim Einsatz von Monitoren mit unterschiedlicher Pixeldichte
>- In Kombination mit Office 2016 nette Features wie die zuletzt bearbeitete Word-Datei als Anhang auswählen


Die Features benötige ich alle nicht.

>Wenn man die Kacheloberfläche nicht nutzt und ein halbwegs aktuelles System hat, gibt es nach meiner Erfahrung keine wirklichen Nachteile und dafür die oben genannten Vorteile.

Wie gesagt: Für mich hat sich die Frage nach dem Upgrade erledigt. Vielleicht installiere ich noch eine VM und gehe von dort aus auf W10, um mir den Key zu sichern. Mal sehen.


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